Ist Ihr Handy bereit
fürs Ausland?

9 Minuten

Roaming und Reise-Apps:
Tipps für Reisen im Ausland 

Möchten Sie unbeschwert im Ausland reisen und dabei mit der ganzen Welt verbunden bleiben? Dafür gibt es heute Roaming. Doch wie können Sie Ihre Kosten für Anrufe, SMS und mobile Daten im Ausland möglichst tief halten? Und was gibt es rund um die Handynutzung im Ausland sonst noch zu beachten? Hier haben wir wertvolle Informationen zum Thema Roaming, Tipps für einen bewussten Umgang mit Ihren Ferienfotos und Empfehlungen für nützliche Reise-Apps gesammelt. 

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Was ist Roaming? 

Roaming heisst: mobile Internetnutzung im Ausland oder genauer: Roaming ist die Funktion, bei der Sie Internet ausserhalb des Gebietes Ihres eigenen Mobilnetzanbieters beziehen können. Weil Sie dabei die Infrastruktur eines fremden Netzes verwenden, können zusätzliche Gebühren anfallen. 

Mobilfunknetze haben eine begrenzte Reichweite. Netzbetreiber greifen darum im Ausland auf Partnernetze zurück, um ihren Kund*innen auch auf Reisen überall einen mobilen Netzzugang zu gewährleisten.

Wenn Sie als Nutzer*in also im Ausland telefonieren, Nachrichten versenden oder mobile Daten nutzen, tun sie dies meist über das örtliche Netz. Dadurch können zusätzliche Kosten, also Roaming-Gebühren entstehen.

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mit diesen 4 Tipps optimieren Sie Ihr Roaming vor und während der Reise:

  • Prüfen Sie Ihr Roaming-Guthaben: In vielen Abos ist ein internationales Roaming-Volumen bereits inbegriffen. Prüfen Sie als erstes Ihr Guthaben im Swisscom Cockpit, um zu entscheiden, ob und welche weiteren Vorbereitungen nötig sind. Unsere grösseren Mitbewerber bieten Ihnen ähnliche Funktionen an:
    bei Sunrise
    (öffnet ein neues Fenster)
    Salt(öffnet ein neues Fenster)
  • Richten Sie eine Roaming-Limite ein: Im Cockpit können Sie Ihre Kostenlimite definieren und ändern. Sobald Ihre festgelegte Limite erreicht ist, wird das Roaming automatisch blockiert und es entstehen keine weiteren Kosten.
    Tipp: Sofern Sie fürs Zielland kein Anruf- oder Datenpaket gelöst haben, können Sie im ausländischen Netz erst telefonieren und Nachrichten versenden, sobald Sie eine Roaming-Limite höher als CHF 0 festgelegt haben. 
  • Setzen Sie Datenroaming gezielt ein: Nutzen Sie das Daten nur dann, wenn Sie es auch tatsächlich brauchen. Schalten Sie danach die mobilen Daten in Ihren Geräteeinstellungen aus oder setzen Sie das Gerät in den Flugmodus.  
  • Schalten Sie den mobilen Hotspot aus: Mit einem mobilen Hotspot geben Sie anderen Geräten die Möglichkeit, sich über Ihren mobilen Anschluss mit dem Internet zu verbinden. Dies führt zu einem erhöhten Datenverbrauch. Schalten Sie den mobilen Hotspot im Ausland darum lieber aus. 
  • Roaming für die Kinder: Wenn Sie ihrem Kind auf dem Rücksitz während der Reise Ihr Smartphone als Hotspot anbieten, kann das ins Geld gehen. Wir empfehlen Ihnen, dass die Kinder die Filme, die sie auf der Reise anschauen möchten, vorher zuhause auf ihr Gerät herunterladen. Und viele Handy-Games benötigen keinen Internet-Zugang - auch die empfehlen sich auf der 7-Stunden-Reise in die Toscana. 
  • Zusatz-Tipp: Google® Maps(öffnet ein neues Fenster) erlaubt den Download eines Kartenausschnitts auf Ihr Mobilgeräte. Auf diese Karte können Sie jederzeit ohne Netz-Zugang und Datenkonsum zugreifen und zu Ihrem Camping-Platz navigieren. 

Lösen Sie bei Bedarf ein Roamingpaket für Anrufe und Daten: Damit nutzen Sie Ihr Smartphone im Ausland unkompliziert und kostengünstig. Ein Roamingpaket ist in der Regel 1 Monat gültig. Der Preis pro Paket variiert je nach beinhaltenden Leistungen. Das gewünschte Paket schalten Sie ganz einfach in Ihrem Cockpit frei. Die Kosten dafür werden Ihnen auf Ihrer nächsten Monatsrechnung belastet.

Thema

Bewusster Umgang mit Bildern 

Haben Sie ein Ferienfoto gemacht, das Ihre Freunde unbedingt sehen müssen? Das ist toll. Prüfen Sie aber vor dem Hochladen oder Versenden, ob noch andere Personen auf dem Bild zu sehen sind. Falls ja: Fragen Sie diese um Erlaubnis und achten Sie darauf, dass Sie keine unnötigen persönlichen Details wie Namen, Adressen oder Standorte öffentlich machen. 

Ein besonderes Erlebnis in den Ferien oder einen spektakulären Moment mit Freunden fotografisch festzuhalten, ist eine wunderbare Sache. Das Teilen dieses Fotos beeinflusst aber nicht nur Ihre, sondern auch die Privatsphäre Ihrer Freunde und Familie. Achten Sie darum auf einen respektvollen Umgang mit den Informationen und Bildern, die Sie online veröffentlichen. 

Auf diese Dinge lohnt es sich beim Teilen von Ferienfotos zu achten:

  • Teilen Sie Gruppenfotos nur mit Bedacht: Sind auf Ihren Ferienfotos noch andere Personen erkennbar? Fragen Sie unbedingt um Erlaubnis, bevor Sie die Bilder veröffentlichen. Respektieren Sie die Privatsphäre Ihrer Freunde und Familie. 
  • Vermeiden Sie Sharenting: Dieses neue Phänomen meint das durch Eltern oft unbedachte Onlinestellen von Bildern, auf denen (auch) die eigenen Kinder zu sehen sind. Mehr zu Sharenting und unsere Tipps für Eltern lesen Sie auf unserer Themenseite Sexting, Sharenting und legale Pornografie
  • Schützen Sie persönliche Details: Achten Sie darauf, keine sensiblen Informationen wie Name oder Adresse preiszugeben. Kontrollieren Sie auch die Kommentare und sorgen Sie so dafür, dass keine unerwünschten Informationen im Netz landen. 
  • Entfernen Sie den Standort in den Bild-Informationen: Deaktivieren Sie in Ihren Kameraeinstellungen die Standortfreigabe und entfernen Sie beim Teilen Ihrer Fotos auch manuelle Standorte. 
  • Prüfen Sie den Bildinhalt: Ist das Foto tauglich für die Öffentlichkeit? Oder zeigt es einen intimen Moment oder eine peinliche Situation, die lieber nicht geteilt werden sollte? 
  • Verwenden Sie geschlossene Gruppen: Für das Teilen von Ferienfotos in einem privaten Rahmen könnten Sie geschlossene Gruppen in Betracht ziehen. Es gibt verschiedene Dienste, einschließlich Swisscom myCloud, die solche Funktionen anbieten. Aber denken Sie daran: Einmal online, bleibt es im Internet.

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WLAN – aber sicher  

«Wie lautet das WLAN-Passwort?» Neben der Zimmernummer und dem Frühstücks-Raum die wichtigste Frage beim Check-In im Hotel. WLAN ist im Ausland besonders beliebt, denn der Netzzugang ermöglicht den Reisenden den kostenlosen Datenzugang. Um auch im Ausland sicher zu surfen, gibt es aber ein paar Dinge zu beachten. 

Generell gilt: Vermeiden Sie öffentliche WLAN-Netzwerke, da diese ein erhöhtes Risiko für Datendiebstahl oder Malware darstellen. Tätigen Sie keine Zahlungen oder heiklen Geschäfte und teilen Sie auch keine persönlichen Informationen wie zum Beispiel Bilder Ihrer ID in einem öffentlichen WLAN. 

So sind Sie im ausländischen Netz sicher unterwegs:

  • Deaktivieren Sie die automatische WLAN-Verbindung: So können Sie sicherstellen, dass Sie das WLAN und den Zeitpunkt des Verbindens selbst wählen können. 
  • Wählen Sie gesicherte WLAN-Netzwerke: Überprüfen Sie den Namen des WLAN-Netzwerks (SSID), auf das Sie sich verbinden möchten. Stimmt es mit dem Namen des Hotels oder Restaurants überein, in dem Sie sich befinden? 
  • Wählen Sie passwortgeschützte WLAN-Netzwerke: Ein sicheres Passwort sollte immer mit einem Passwort geschützt sein. Fragen Sie im Hotel oder Restaurant nach dem Passwort und verbinden Sie sich nie mit offenen Netzwerken. 
  • Nutzen Sie ein VPN: Stellen Sie mit einem Virtual Private Network (VPN) eine verschlüsselte Verbindung her, wenn Sie zum Beispiel eine Zahlung im E-Banking erfassen müssen. 
  • Aktualisieren Sie Ihr Gerät: Bringen Sie Ihr Mobiltelefon, Tablet oder Laptop vor der Reise auf den aktuellen Stand, um bekannte Sicherheitslücken rechtzeitig zu schliessen. 
  • Deaktivieren Sie die Dateifreigabe: Mit einer deaktivierten Dateifreigabe verhindern Sie, dass andere im öffentlichen Netz auf Ihre Daten zugreifen können. 
  • Schliessen Sie keine USB-Kabel an öffentliche Ladeanschlüsse: Über ein USB-Kabel kann nicht nur Strom, sondern es können auch Daten übertragen werden. Mit einem manipulierten Ladeanschluss können Cyberkrimielle so unbemerkt auf Ihre Daten zugreifen.

Achten Sie auch im Ausland auf einen sicheren Umgang mit Ihren Daten.

In der Regel bietet die Mobilnetz-Nutzung Ihres eigenen Anbieters die sicherste Internetverbindung. Aber Achtung: Klären Sie im Vorfeld, welche Leistungen in Ihrem Abo inklusive sind, und ob sich ein Roamingpaket empfiehlt. 

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Nützliche Reise-Apps

Wie gelange ich auf direktem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit? Was sind die besten Restaurants in der Nähe? Wie heisst "Dankesschön" schon wieder auf Griechisch? Es gibt eine Handvoll Apps, die sich auf Reisen als sehr nützlich erweisen können. Wir stellen Ihnen eine Auswahl vor und geben Ihnen Tipps, wie Sie diese Apps effizient nutzen.  

4 Apps, die wir Ihnen für Auslandreisen empfehlen

  • Travel Admin: liefert EDA-Reisehinweise pro Land, gibt Tipps oder Einschätzung, worauf auf dieser Reise zu achten ist. Und die App liefert auch Notfallnummern. 
  • Währungsrechner: Der Währungsrechner «Currency FX» verwendet immer den aktuell gültigen Tageskurs. Die Ausgangs- und Zielwährung können in der App beliebig geändert und Beträge so problemlos umgerechnet werden. 
  • Google Übersetzer: In dieser App können Sie sowohl die Sprachen als auch das Format der Übersetzung selbst wählen: Text-zu-Text-Übersetzungen sind genauso möglich wie Live-Übersetzungen mit der Texterkennung in einem Bild oder als Sprachaufnahme. Tipp: Die Text-zu-Text-Übersetzungen einer Sprache kann offline verfügbar gemacht werden. (Live-Übersetzungen benötigen allerdings eine Internetverbindung.) 
  • Google Maps: Die Karten-App dient wunderbar zur Orientierung an noch unbekannten Orten. Sie gibt nicht nur Auskunft über den kürzesten Weg, sondern zeigt auch Sehenswürdigkeiten oder Restaurants in der Nähe an.  Tipp: Frei wählbare Kartenausschnitte können im Vorfeld heruntergeladen und offline verfügbar gemacht werden. So navigieren Sie auch ohne Internetverbindung problemlos ans Ziel.

Weitere praktische Apps

  • Duolingo: Haben Sie Lust, die lokale Sprache Ihrer Reisedestination zu erlernen? Duolingo ist eine attraktive Sprachlern-App, die spielerisch an unbekannte Wörter und deren Aussprache und Anwendung heranführt. 
  • Flight-Tracker: Die App stellt Flugverfolgungsinformationen in Echtzeit bereit. So bleiben Freunde und Familienmitglieder über den Flugverlauf Ihres Fluges oder über allfällige Verspätungen und Änderungen informiert. 
  • Airbnb: Privatpersonen vermieten auf Airbnb weltweit ihre Unterkünfte. Airbnb ist eine gute Alternative zu Hotelübernachtung, da die meist gut ausgestatteten Wohnungen ein Gefühl von einem Zuhause vermitteln. Oft versorgen die Vermietenden ihre Gäste zudem mit hilfreichen Tipps und lokalen Empfehlungen. 
  • Tripadvisor: In dieser App können Reisende hilfreiche Bewertungen, Empfehlungen und Informationen zu Hotels, Restaurants, Aktivitäten und Reisezielen finden.

Tipps für die App-Nutzung im Ausland, um Ihr Roaming zu senken

  • Schalten Sie den Autostart von Apps aus: Der Autostart von Videos und Animationen verbraucht unnötig Daten. Schalten Sie ihn im Ausland darum besser aus. 
  • Deaktivieren Sie automatische Updates: Das Hochladen von Fotos in eine Cloud (beispielsweise Swisscom myCloud) funktioniert nur mit einer Internetverbindung. Warten Sie am besten auch hier auf eine sichere WLAN-Verbindung und pausieren Sie ansonsten den automatischen Upload in die Cloud.
  • Pausieren Sie den automatischen Upload: Das Hochladen von Fotos in eine Cloud funktioniert nur mit einer Internetverbindung. Warten Sie am besten auch hier eine sichere WLAN-Verbindung ab und pausieren sie ansonsten den automatischen Upload in die Cloud. 
  • Verwenden Sie Offline-Funktionen: Streaming-Dienste wie Netflix oder Spotify lassen sich auch offline nutzen. Wählen Sie hierfür in der App die gewünschten Titel an und klicken Sie auf die Funktion «offline verfügbar machen».

Nützliche Links

Weiterführende Inhalte

Wünschen Sie sich weitergehende Informationen zum Thema Handys im Ausland? Hier haben wir die wichtigsten Dokumente und Links zusammengetragen.

Videos

Reisetipps für die Sommerferien.

Marcel fragen

Marcel ist Trainer bei Swisscom. Er steht Ihnen bei allen Fragen rund um das Thema Reisen im Ausland zur Verfügung. 

Portrait des Leiters Jugendmedienschutz Michael In Albon
Marcel

Trainer bei Swisscom