Zwei Schüler am Laptop
Berufsbildung

Gymnasium oder Lehre – zwei Wege ans Ziel

Jeweils im August schreibt Swisscom hunderte von neuen Lehrstellen aus. Für viele Schüler/innen ist damit die Zeit der Entscheidung gekommen zwischen Gymi oder Lehre. Ehemalige Lernende und ehemalige Gymnasiasten berichten von ihren persönlichen Erfahrungen. Denn: Beide Wege können ans gleiche Ziel führen – eine Schweizer Besonderheit.
Roger Baur
Roger Baur, Corporate Journalist
14. August 2020

Colorado hat sie schon. New York, Kalifornien, Washington und Indiana bringen sie demnächst, Singapur, Chile, Costa Rica und Südafrika planen sie: Die Berufslehre nach Schweizer Vorbild. Eine Lehre also, nicht nur für niederschwellige Berufe eine praktische Ausbildung anbietet – sondern auch für komplexe Berufsbilder. Und die darüber hinaus gleichzeitig auch die Türen öffnet zu Fachhochschulen und Universitäten. Mit dieser Besonderheit steht die Schweiz international noch ziemlich alleine da. "Die Schweiz verfügt über das durchlässigste Bildungssystem der Welt. Auf- und Umsteigen während der gesamten Erwerbskarriere ist jederzeit möglich", sagt ETH-Professorin Ursula Renold. Sie hat in den letzten Jahren immer wieder international hochkarätige Delegationen durch die Schweizer Bildungslandschaft geführt. "Das Interesse des Auslandes ist anhaltend gross und dies gerade auch im Zusammenhang mit der Coronakrise und dem digitalen Wandel. Der US Bundesstaat Colorado ist seit 2015 daran, ein duales Berufsbildungsprogramm nach Schweizer Vorbild aufzubauen. Seine fünfjährige Erfahrung macht Schule in den USA."


Während im Ausland die Schweizer Berufslehre zunehmend als "Gold Standard" – wie es der ehemalige US Gouverneur John Hickenlooper nannte – anerkannt wird, tun sich im Inland immer noch viele Schüler/innen schwer mit dem Entscheid. Zu gross die Angst, sich frühzeitig eine Chance zu verbauen. Dabei ist das Prinzip der Berufsbildung simpel: Die Berufsmatur kann parallel zur Lehre oder wahlweise im Voll- oder Teilzeitstudium nach der Lehre absolviert werden. Sie öffnet die Türen zur höheren Bildung, etwa an einer Fachhochschule. Wer eine universitäre Ausbildung ins Auge fassen möchte, etwa Arzt oder Anwalt, muss nach der Berufsmatur noch eine sogenannte Passerelle absolvieren – also ein weiterer Vorbildungskurs. Das braucht mehr Zeit als via Gymnasium, bringt aber durch die Lehre bereits ein Berufsdiplom mit sich.


Welcher Weg also der richtige ist, bleibt eine individuelle Frage. So wie bei den Schwestern Anouk (gelernte Mediamatikerin mit Berufsmatur) und Aline (Maturandin).



Noemi begann im Gymnasium und schloss mit einer Lehre ab. Jonas startete eine Lehre und wechselte ins Gymnasium.



Jessica und Nadja haben das gleiche Ziel: Medizin studieren. Jessicas Weg führte dafür übers Gymnasium, Nadja absolvierte zuerst das KV.



Mehr Informationen zu den Berufsbildungsmöglichkeiten bei Swisscom: www.swisscom.ch/lehrstellen



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