Weil die Spielregeln geändert haben und die Budgetierung von IT variabler wird, genau so wie eine Mobiltelefonrechnung vor einigen Jahren. Man konnte nach einer Stabilisierungsphase sagen, was man ungefähr pro Monat zahlen muss, weil man sein eigenes Nutzungsverhalten kannte. Gerade in jüngeren Jahren, wenn mal das Geld knapp wurde oder man sich etwas Teures anschaffen wollte, hat man ggf. ein paar SMS weniger geschrieben oder das Festnetz genutzt und so die Kosten optimiert. In der Cloud funktioniert das grundsätzlich nicht anders und wer weiss, evtl. gibt es ja schon bald die ersten Flatrates für die B2B Cloud.
Das Umdenken ist also ein weiterer Erfolgsfaktor auf dem Weg in die Cloud. Ich staune immer wieder, in welche Diskussionen ich verwickelt werde, wenn ich Dynamic Database bei Kunden vorstellen darf: Wie viele mit mir über die Hardware und deren Leistungsfähigkeit philosophieren wollen und wie viele über das inkludierte Lizenzpaket diskutieren wollen. Wie mir dann erklärt wird, dass sie gewisse Lizenzoptionen, welche mit dem Service angeboten werden, gar nicht brauchen und ob man diese exkludieren kann und so auf einen günstigeren Preis kommt. Dass sie aber jahrelang aufgrund einer überdimensionierten Hardware überlizenziert waren und mit Dynamic Database umgehend von ihren hohen Investitionen bzw. der Kapitalbindung wegkommen würden, scheint für viele im ersten Gespräch noch indiskutabel. Vermutlich weil viele noch in ihren alten Denkmustern agieren und einfach mal den Preis minimieren wollen und dazu Potential suchen, in dem sie versuchen Leistungen wegzustreichen, welche für sie irrelevant sind. Aber gerade wegen diesen Individualisierungen hatten IT Provider in der Vergangenheit Mühe, ihre Kostenstrukturen im Griff zu halten und den Kunden interessante Angebote zu machen.
Zusammengefasst:
Wer auf der Journey to the Cloud erfolgreich sein will, muss seinen Mitarbeitenden die damit verbundenen Ziele klar aufzeigen, Mitarbeitende zu Beteiligten machen, ihnen Perspektiven aufzeigen und alte Denkmuster über Bord werfen. Vor allem muss man bereit sein, einen standardisierten Service zu beziehen, bei welchem man nicht bis ins Detail mitbestimmen kann, wie er produziert wird, aber selbstverständlich immer Anforderungen an die Leistung im Bezug auf Service Levels stellen darf.
Zurzeit befinden wir uns in einer Lernphasen, in welcher genau dieses Umdenken stattfindet. Dazu eine schöne Aussage eines Kunden, welche ich vor wenigen Wochen zu hören bekommen habe: „Wir möchten euren Standard Service beziehen, aber wir wollen nur 15 Tage nicht 31 Tage Backup und bei dem XS Angebot brauchen wir nicht 16 GB RAM sondern 8 GB reichen aus. Wie wirkt sich das auf die Preise aus?“ 🙂
In diesem Sinne, let’s get ready for the Journey to the Cloud.