Die EPFL hat seit rund einem Jahr die erste Hyperloop-Teststrecke in Europa gebaut. "Hier forschen rund ein Dutzend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Zukunft des öffentlichen Verkehrs" sagt Andreas Burg, Professor für Telekommunikation von der EPFL. Die kreisförmige Testanlage auf dem Campusgelände simuliert eine unendliche Hyperloop-Strecke. Darin eingesetzt ist ein Pod, der ferngesteuert wird. "Damit der Pod gesteuert werden kann, muss dieser drahtlos vernetzt werden", sagt Andreas Burg. Hier kommt 5G ins Spiel: Um den Pod in Echtzeit zu steuern, rüstet Swisscom die Anlage mit der neusten Mobilfunkgeneration 5G aus. Adrian Schumacher, Mobilfunknetz Experte von Swisscom sagt: "Die Vakuum-Röhren der Hyperloop-Anlage sind aus Metall und schirmen Mobilfunksignale massiv ab". Swisscom hat darum die Anlage mit einer eigenen Mobilfunkzelle ausgerüstet. Adrian Schumacher: "Die Pods bewegen sich mit sehr hoher Geschwindigkeit, was hohe Anforderungen an die drahtlose Datenübermittlung stellt. Die neuste Mobilfunkgeneration 5G eignet sich bestens, um die vielen Daten und eine Steuerung mit sehr tiefer Latenz, sprich Reaktionszeit, zu ermöglichen."
Andreas Burg sagt: "Dank der 5G-Vernetzung können wir den Pod steuern und Messdaten sammeln, die für die weitere Hyperloop-Forschung sehr wichtig sind". Im Verlauf vom Spätsommer 2022 wird EPFL Hyperloop offiziell in Betrieb nehmen, bis dann wird weiter geforscht und entwickelt.