Im Jahr 2004 hat Swisscom in der Schweiz die 3. Mobilfunkgeneration (3G) eingeführt. 3G war revolutionär, da es erstmals das Übermitteln von grösseren Datenmengen übers Mobilfunknetz ermöglichte. Die maximale Geschwindigkeit betrug 384 kbit/s. Die damals bahnbrechende Technik wurde längst von wesentlich fortschrittlicheren, klimafreundlicheren und energiesparenderen Technologien überholt. Mobilfunkgenerationen wie 4G und 5G setzen seither neue Massstäbe, sie bringen mehr Kapazität ins Netz und ermöglichen eine Vielzahl mobiler Anwendungen, die mit 3G nicht möglich sind, beispielsweise Gaming, ruckelfreies Streamen von TV-Inhalten oder herunterladen von Webseiten mit grossen Inhalten oder Filmen.
«Wir entwickeln unser Netz für unsere Kunden ständig weiter und werden darum Ende 2025 das 3G-Netz ausschalten» sagt Christoph Aeschlimann, CTIO Swisscom. «Durch die 3G-Abschaltung können wir unser Netz weiter verbessern, da wir die freiwerdenden Frequenzen für 4G und 5G nutzen». Auf dem 3G-Netz läuft heute lediglich noch 1,1% des mobilen Datenverkehrs, die Technologie belegt aber rund 10% der Antennenkapazität (NISV). Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen ist die NISV-Leistung begrenzt, deshalb muss Swisscom diese so effizient wie möglich nutzen.