5G verschwindet nicht aus den Schlagzeilen, während in der Schweiz immer noch viele Gesuche ihrer Behandlung harren und die zu transportierenden Datenmengen unaufhörlich steigen. Indes, die Blickwinkel sind vielfältig und spannend.
Wir präsentieren:
Die ETNO, Europas führender Telekommunikationsverband, liefert mit einer repräsentativen paneuropäischen Umfrage neue Resultate über die Einstellung von Bürgerinnen und Bürgern gegenüber 5G. In 23 europäischen Ländern – darunter auch die Schweiz – wurden mehr als 7'000 Interviews durchgeführt. Die Studie bringt folgende Erkenntnisse:
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Mit einem neuen Flyer trägt Swisscom dazu bei, das Thema 5G mit mehr Wissen zu unterlegen. So erklärt er den Unterschied zwischen elektromagnetischen Feldern und Strahlung, zeigt wie Mobilfunk funktioniert und wozu es 5G braucht. Hätten Sie's gewusst?
Bei der Umsetzung haben wir am Anfang von 5G-wide und 5G-fast gesprochen. Heute sind die Bezeichnungen 5G und 5G+ gebräuchlich. Ein neuer Film veranschaulicht den Unterschied.
Und schliesslich erklären zwei Filme mit Experten der ETHZ und Fieldsatwork, was es mit Strahlung, Frequenzen und Spektrum auf sich hat, wieso 5G weniger strahlt und wie man Strahlung überhaupt messen kann.
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Findigen Köpfen Raum geben für ihre Ideen, sie in ein Umfeld einführen, in dem ihre Ideen gefragt sind und auf Machbarkeit und Chancen geprüft werden. Und schliesslich von den Besten lernen. Das ist die Idee der Start-up Challenge, die Swisscom dieses Jahr zum Thema 5G ausschreibt. Erstmals ist es ein internationaler Aufruf, zusammen mit den Partnern Ericsson und Qualcomm.
Die zehn Finalisten stellen sich am 17. Dezember der Jury. Knapp die Hälfte der Finalisten arbeitet an Anwendungen, die auf autonome Drohnen und Roboter setzen. Die Anwendungsbereiche sind breit: von Schutz und Rettung über Tourismus bis zur Landwirtschaft. Die weiteren Startups entwickeln Anwendungen und Prototypen auf den Gebieten Artificial Intelligence, Virtual Reality und Internet of Things. Rund 80 Prozent der Bewerbungen stammen aus der Schweiz, 20 Prozent verteilen sich auf die ganze Welt – von China bis Argentinien. Entsprechend sind auch acht der Top 10 Startups aus der Schweiz, plus je eines aus Deutschland und den USA.
Wie bereits in den Vorjahren zeigen auch bei dieser Austragung 5G-Jungunternehmen mit Wurzeln in den Eidgenössischen Hochschulen Zürich (ETHZ) und Lausanne (EPFL) starke Präsenz.
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5G-Technologie unterstützt auch neue Anbaumethoden. Ein Beispiel steht in Basel: Statt Salate ausserhalb der Saison von weit her zu karren, baut man sie einfach in der Stadt an, wo sie konsumiert werden. In einer alten Lagerhalle, im Kellergeschoss oder als Zwischennutzung auf Brachen. Dabei spart man nebst dem Diesel für den Transport auch eine Menge Wasser: bis zu 90 Prozent.
Eine solche Anlage entwickelt das Startup Growcer in einer Halle im ehemaligen Güterbahnhof in Basel auf rund 400 Quadratmetern mit einer Anbaufläche von gut 1‘500 Quadratmetern Kulturland.
Die Ingredienzen für diese "Farm" lassen das Herz von Technikern höherschlagen: Cloud, Robotik, Bilderkennung und 5G. Damit die ganze Anlage und der Roboter funktionieren, sind Netz und Kommunikation ein grosses Thema. Sie läuft komplett auf 5G, was wesentlich dazu beiträgt, dass sämtliche Daten in Echtzeit übertragen werden können.
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Eine Studie von EMPA und Universität Zürich mit Unterstützung von Swisscleantech und Swisscom belegt, was Fachleute schon seit geraumer Zeit betonen: Bei einer künftigen Zunahme des Datenverkehrs ist die 5G-Technologie effizienter und ermöglicht innovative Anwendungen, etwa beim flexiblen Arbeiten, hinsichtlich eines intelligenten Stromnetzes («Smart Grid») oder bei der Präzisionslandwirtschaft, wodurch sie zur Senkung der CO2-Emissionen unserer Gesellschaft beitragen kann.
Die Studie zeigt, dass der Ausbau des 5G-Netzes und die benötigten neuen Endgeräte für neue Anwendungsmöglichkeiten auf dem 5G-Netz im Jahr 2030 Umweltbelastungen in einer Grössenordnung von 0,18 Megatonnen CO2–Äquivalenten verursachen dürften. «Andererseits bieten die untersuchten neuen Anwendungsmöglichkeiten aber auch ein Einsparpotenzial von bis zu 2,1 Megatonnen CO2-Äquivalenten», so Empa-Forscher Roland Hischier.
Ein Grund für die klimafreundliche CO2-Einsparung ist die grössere Energieeffizienz der 5G-Technologie. Das 5G-Netz im Jahr 2030 sollte pro transportierter Einheit Daten rund 85% weniger Emissionen als das heutige Mobilfunknetz verursachen. Hinzu kommen indirekte Einsparungen aufgrund neuer Nutzungsmöglichkeiten, wie intelligente Stromnetze oder neue Anwendungen in der Landwirtschaft mit einer gezielteren Nutzung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln. Zudem unterstütze die noch raschere, zuverlässigere und (mengenmässig) viel grössere Datenübertragung flexibles Arbeiten, was eine Reduktion des Pendlerverkehrs und von geschäftlichen Reisetätigkeiten mit sich bringe, da sich im 5G-Netz effizienter virtuell zusammenarbeiten lasse, erläutert der Empa-Forscher.
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