Die Gesundheitskosten in der Schweiz steigen weiterhin rasant. Die Ausgaben stiegen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 5,3 Prozent. Laut Bundesamt für Statistik wird 11,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für das Gesundheitswesen verwendet.*
Im Auftrag von Swisscom untersuchte PwC in zwei Spitälern und bei niedergelassenen Ärzte den Überweisungsprozess vom Haus- oder Facharzt ans Spital sowie den abschliessenden Versand der Austrittsberichte. Die Studie zeigt, dass im Schweizer Gesundheitswesen nach wie vor mit sehr viel Papier gearbeitet wird. Die Prozesse sind kaum digitalisiert. Fax und Brief sind nach wie vor die üblichen Kommunikationsmittel. Durch eine komplette Digitalisierung dieser Prozesse könnten rund 90 Prozent der Prozesskosten eingespart werden.
PwC hat verschiedene Formen der Digitalisierung miteinander verglichen. Damit maximale Einsparungen realisiert werden können, muss eine elektronische Krankengeschichte vorhanden sein. Nur so ist gewährleistet, dass alle relevanten administrativen und medizinischen Daten reibungslos zwischen den Leistungserbringern ausgetauscht werden können.
Über Evita, das Gesundheitsdossier von Swisscom, können die vom Patienten berechtigten Ärzte und Spitäler gegenseitig auf Röntgenbilder, Impfdaten, Medikamentenlisten, Angaben zu Allergien und Laborwerte zugreifen. Für Leistungserbringer gibt es heute bereits preiswerte Systeme, welche den sicheren und effizienten Datenaustausch zwischen den Leistungserbringern ermöglichen. Swisscom begrüsst, dass der Bund mit dem elektronischen Patientendossiergesetz (EPDG) die gesetzlichen Rahmenbedingungen für elektronische Gesundheitsdossiers festlegen wird.
Für Stefano Santinelli, Leiter Swisscom Health, hat die elektronische Verfügbarkeit der Daten auch für die Patienten viele Vorteile: „Sind die Krankengeschichte und die Laborwerte elektronisch verfügbar, spart man Doppeluntersuchungen. Der Arzt hat auf Knopfdruck Zugriff auf alle medizinischen und administrativen Informationen. Durch das Zusammenspiel von Gesundheitsdossier und Sensoren können dem Arzt sogar wichtige Vitaldaten wie Blutdruck und Gewicht verfügbar gemacht werden. Auch der Patient hat somit jederzeit einen lückenlosen Überblick über seine Gesundheitsdaten.“
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