JAMES ist die Schweizer Studie zum Mediennutzungs- und Freizeitverhalten von 12- bis 19-Jährigen. Im Auftrag von Swisscom führt die ZHAW alle 2 Jahre eine repräsentative Umfrage durch. Vertiefte Einblicke gibt die jeweils im Folgejahr durchgeführte JAMESfocus-Studie. Alle Ergebnisse finden Sie auf dieser Seite.
Gamen immer beliebter
Während bei vielen Medientätigkeiten kaum mehr Anstiege verzeichnet wurden, wird Gamen immer beliebter. Das zeigt die JAMES-Studie 2024. Instagram, TikTok, WhatsApp und Snapchat festigen ihre Rolle als Big Four der Smartphone-Apps über alle Altersgruppen hinweg. Jungs sind deutlich häufiger sowohl Täter als auch Betroffene von Cybermobbing, während beinahe jedes zweite Mädchen online sexuell belästigt wurde. Und KI-Anwendungen haben bei der Jugend eine grosse Fangemeinde.
Mädchen sind Trendsetterinnen bei sozialen Netzwerken
Bei den breit genutzten sozialen Netzwerken setzen Mädchen die Trends. Sie steigen früher auf neue soziale Netzwerke ein als Jungen, wie die JAMES-Studie 2022 der ZHAW und Swisscom zeigt. Jungs gamen dafür häufiger, besonders beliebt sind Gratis-Games. Jugendliche pflegen zudem weniger, jedoch qualitativ hochwertigere Freundschaften als vor zehn Jahren. Problematisch ist, dass sie beim Datenschutz nachlässiger werden und sexuelle Belästigungen weiter zugenommen haben.
Internetnutzung verlagert sich immer stärker aufs Smartphone
Die Jugendlichen in der Schweiz nutzen das Handy unter der Woche sowie vor allem am Wochenende länger als vor zwei Jahren. Das Handy wird am häufigsten zum Chatten, Surfen oder für Soziale Netzwerke genutzt. Die beliebtesten Sozialen Netzwerke sind Instagram, Snapchat und neu TikTok. Problematisch ist, dass online immer mehr Jugendliche sexuell belästigt werden.
Flatrate-Streaming immer beliebter
Netflix, Spotify & Co. geben bei den Jugendlichen den Ton an. Dank Flatrate-Streaming hat über die Hälfte praktisch unbegrenzt Zugriff auf Filme, Musik oder Games. Kommuniziert wird vor allem mit dem Handy per Instagram, WhatsApp oder Snapchat. Facebook nutzt nur noch jeder fünfte Jugendliche regelmässig.
Video is King, mobile setzt sich durch
Alles anders, alles neu? Das Mediennutzungsverhalten unserer Jugendlichen steckt in einem steten Wandel. Die vierte Untersuchung dieser Reihe zeigt Veränderungen in der Dauer der Nutzung. Sie zeigt, dass unsere Kinder immer andere Inhalte im Netz besuchen. Und auch die Form der Kommunikation entwickelt sich immer mehr in Richtung Bild und Video.
Handy beliebteste Freizeitbeschäftigung
Das Handy nutzen ist die beliebteste Freizeitbeschäftigung von Jugendlichen in der Schweiz. Das war 2012 so und ist auch 2014 so, wie die aktuelle JAMES-Studie bestätigt. Welche Rolle die digitalen Medien im Alltag wirklich spielen und wie sich andere Bereiche des Mediennutzungs- und Freizeitverhaltens von Jugendlichen verändert haben, zeigt die aktuelle JAMES-Studie.
Das ZHAW-Departement Angewandte Psychologie ist das führende Kompetenzzentrum für wissenschaftlich fundierte Angewandte Psychologie in der Schweiz. Mit dem Bachelor- und dem konsekutiven Masterstudiengang, dem Bereich Forschung & Entwicklung sowie dem Beratungs- und Weiterbildungsangebot des Instituts für Angewandte Psychologie (IAP) macht die ZHAW wissenschaftlich fundiertes Wissen nutzbar.
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Jugendmedienschutz-Beauftragter,
Leiter Schulen ans Internet (SAI)
Projektleiterin Jugendmedienschutz