Die fünf Schweizer Start-ups Archilogic, Ava, Crowd, Gamaya und Monetas haben eine aufregende Woche hinter sich. Als Gewinner der dritten Swisscom StartUp Challenge haben sie diese im Silicon Valley verbracht und ein Mentorenprogramm absolviert. Nun können sich zwei der Gewinner über eine Finanzspritze freuen. Swisscom Ventures fördert Ava und Crowd mit finanziellen Mitteln aus dem eigenen Early Stage Fund.
Ava und Crowd haben die letzte Woche zusammen mit Archilogic, Gamaya und Monetas im Silicon Valley verbracht. Ziel des Mentorenprogramms: Kontakte zu möglichen Partnern und Investoren zu knüpfen, das eigene Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und sich von bestehenden Erfolgsgeschichten inspirieren zu lassen. Für Tech-Start-ups ist die Anziehungskraft des Silicon Valley ungebrochen. Denn hier herrscht eine Kultur, die an die Möglichkeiten des Erfolgs glaubt. Dies bestätigte Tech-Guru Robert Scoble den Gewinnern anlässlich eines Workshops. Aber: Das Startkapital liegt nicht auf der Strasse, sondern muss in Pitches hart erkämpft werden. Wie dies geht, haben die Gewinner beim Pitchen bei Artiman, einer der grossen Investment-Firmen im Valley, gelernt. Vier Venture Capitalists nahmen sich Zeit, drei der Gewinner genauer unter die Lupe zu nehmen. Was diese dabei gelernt haben: Um an Kapital zu kommen, braucht es mehr als eine gute Präsentation. Die potenziellen Geldgeber hatten das Heft rasch in der Hand und wichtige Aspekte von der Positionierung gegenüber der Konkurrenz bis hin zum fachlichen Hintergrund der Jungunternehmer abgefragt. Den Start-ups wurde aber auch vermittelt, wie wichtig das richtige Netzwerk ist. Bei allen Pitches boten die Experten an, die Jungunternehmer mit wichtigen Personen zu vernetzen. «Die Qualität der diesjährigen Gewinner der Swisscom StartUp Challenge hat sogar das verwöhnte Publikum im Silicon Valley beeindruckt», sagt Beat Schillig, Managing Director venturelab. Er hat die Finalisten während der ganzen Woche als Mentor begleitet. «Swisscom hat den Start-ups viele Türen zu wichtigen Leuten in der Industrie und bei den Investoren geöffnet. Jetzt haben die Start-ups alle Hände voll zu tun, um die aufgegleisten Deals auch zum Abschluss zu bringen.» Und auch Roger Wüthrich-Hasenböhler, Initiator der Swisscom StartUp Challenge und Leiter Geschäftsbereich KMU, zieht eine positive Bilanz: «Die Gewinner haben ihr Potenzial gezeigt. Wir werden ihre Weiterentwicklung mit grossem Interesse begleiten.»
Archilogic erweckt 2D-Pläne zum Leben und generiert daraus 3D-Modelle von Wohnungen, Räumen oder Häusern. Die browserbasierten und interaktiven 3D-Modelle erlauben es, Objekte online zu durchschreiten sowie einzurichten. Zudem können sie als Link via E-Mail oder Social-Media-Kanäle geteilt oder auf Webseiten und in Präsentationen integriert werden.
Ava hat ein Wearable entwickelt, das Paaren hilft, schwanger zu werden und ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Dieses basiert auf dem fundierten Verständnis der Physiologie des Menschen, der Fortpflanzungsmedizin, der Sensortechnologie sowie Big Data Analysen. Das Armband wird nachts getragen und misst präzise all die Parameter, die eine sichere Bestimmung des Eisprungs voraussagen. Eine Handy-App zeigt zuverlässig und diskret die fruchtbaren Tage an.
Die vom Start-up Gimalon entwickelte App «Crowd» assistiert beim Organisieren der Freizeit. Ein Treffen mit Freunden oder eine Party zu organisieren gelingt dank der App ganz einfach. Denn diese ermöglicht Gruppen, sich auszutauschen sowie über Aktivitäten, Treff- und Zeitpunkt abzustimmen. Ein weiteres Plus der App: Sie dient zugleich auch als Veranstaltungskalender und als persönliche Agenda.
Gamaya macht chemische Zusammensetzungen in Substanzen mit einer Hyperspektral-Kamera sichtbar. Damit lässt sich wahrnehmen, was das menschliche Auge nicht sehen kann. Die Technologie soll Pflanzen und Ackerböden analysieren und die Landwirtschaft effizienter machen. Die Daten machen ersichtlich, wenn es einer Pflanze oder der Erde an Wasser oder Nährstoffen mangelt. Damit kann ein Landwirt seine Felder viel zielgerichteter bearbeiten oder gegen Krankheiten vorgehen.
Monetas entwickelt ein dezentrales System für Finanz- und Rechtsgeschäfte. Die Plattform dient zur raschen globalen Überweisung von Geld sowie allen werthaltigen Dingen, die digital umschrieben werden können, zum Beispiel Aktien und Verträge. Für die sichere Hinterlegung der Werte wird die Blockchain-Technologie mit einem kryptografisch gesicherten P2P-Netzwerk verbunden. Über diese dezentralen Netze können Institutionen, Privat- und Geschäftskunden alle nationalen und digitalen Währungen sowie jede Art von Wertschriften handeln.
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