Ist ein Rückzug aller unserer Daten auf private Festplatten und eine Löschung unserer Accounts tatsächlich die einzige Möglichkeit, uns effektiv zu schützen? Ja, aber es ist keine sehr praktikable und eine absolut realitätsferne Lösung. Aus diesem Grund setzen bekannte Portale und Cloudbetreiber wie Facebook, Apple oder WhatsApp, aber auch Swisscom auf die sogenannte 2-Faktor-Authentifizierung (2FA), bei der eine zusätzliche Sicherheitsebene verwendet wird.
Wie der Name schon sagt, benötigt man bei der 2-Faktor-Authentifizierung zwei von insgesamt drei möglichen Faktoren für einen erfolgreichen Login.
Die drei möglichen zulässigen Faktoren sind:
- Besitz – etwas, das ich als Nutzer besitze wie beispielsweise eine Kreditkarte oder ein Mobiltelefon
- Wissen – etwas, das nur ich als Nutzer weiss, wie zum Beispiel meinen Benutzernamen, mein Kennwort, meinen PIN oder ein Einmal-Passwort
- Sein – etwas, das als körperliches Charakteristikum untrennbar zu mir gehört, wie beispielsweise mein Fingerabdruck, meine Iris oder der Klang meiner Stimme.
Das bedeutet, dass für einen erfolgreichen Login nicht nur das Passwort (Wissen) benötigt wird, sondern man gleichzeitig z.B. im Besitz eines Handys sein muss, auf dem man einen Login-Versuch bestätigen oder möglicherweise sogar eine per SMS versendete Einmal-PIN in den Webbrowser übertragen muss. Jemand müsste also nicht nur mein Passwort kennen, sondern gleichzeitig auch mein Handy stehlen. Durch diese einfache Massnahme steigt der Schutz unserer Daten immens, ohne dass man viel an Bequemlichkeit verliert.