Eintauchen in die Welt der Agilität – ein Erfahrungsbericht - getIT

Einmal einen Deep Dive in eine ganz andere Organisationsform, als ich sie persönlich bei Swisscom bisher erlebt habe. Einmal einen Deep Dive in ein ganz anderes Umfeld, als mich mein bisheriger Weg führte. Einmal eintauchen in eine andere Sprache, mit der die ganze Organisation gesprochen hat. Eine grosse Chance, Neues zu lernen und auch nach 10 Jahren Swisscom, noch tiefer ins Unternehmen eintauchen zu können. Das ist Swisscom – was Du draus machst, ist was uns ausmacht ♥

Ein Stage als persönliche Weiterentwicklung

Im letzten Jahr bot sich mir die Chance innerhalb eines Stage einen völlig anderen Bereich bei Swisscom kennenzulernen: Data and Analytics & AI spezifisch im ART Data Services. Dort durfte ich die Rollen Tribe Chief und Scrum Master explorieren und unterstützend selbstständig für die Organisation tätig werden. Meine Aufgaben waren vielfältig und sehr spannend. Ich durfte Marianne Temerowski als Tribe Chief aktiv unterstützen und für sie Themen und Massnahmen vorantreiben, wie:

  • Teambildung & Peoplethemen – z.B. Psychologische Sicherheit
  • Kommunikation & Communitybuilding – Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts zum Community Building und die begleitende Kommunikation
  • Organisation von Events – Einführung & Etablierung eines monatliche Team-Lunches, social Events fürs Team
  • Engagement in Learning Community – Weiterentwicklung der Themenfelder zum voneinander und miteinander für morgen lernen
  • Re-Design vom DS-Newsletter – Aufwertung des Formates durch sinnvolle und bessere Struktur

Auch wurde ich regelmässig nach meiner Beobachtung und Einschätzung um Feedback gebeten und durfte konkrete Verbesserungsvorschläge in Bezug auf People und Teams einbringen. 

Die Rolle als Scrum Master durfte ich ebenfalls kennenlernen. Ein Scrum Master führt das Team als Team Coach zu Wachstum, Miteinander und schafft die Basis für einen Konflikt freien Workflow. Nach den ersten Monaten in der Beobachterrolle, konnte ich später für zwei Teams selbstwirkend Aufgaben eines Scrum Masters übernehmen. 

Für beide Teams durfte ich Retros erarbeiten und durchführen. Das hat viel Spass gemacht und als Belohnung habe ich vom Team super Feedback erhalten. Doch nicht nur das Feedback, auch die Entwicklung der Teams war eindrücklich. Wie sie sich verändert haben, wie sie miteinander umgegangen sind, welchen Einfluss das auf die Kommunikation untereinander hatte, war sehr motivierend und beflügelnd. 

PI, Sprint, agile Events – SaFe und Scrum

Nicht, dass mir das alles fremd war, nein, ich hatte bereits früher immer wieder Kontakt mir Agilität. Doch so richtig konnte ich erst erleben, wie das agile Leben, die Planung und die strikte Einhaltung der Intervalle und Termine funktionieren. Gestartet bin ich praktisch mit dem Inspact & Adapt und gleich eine Woche später dem PI Planning, der Planung und des Commitments der Teams für die geschaffenen Artefakte für die nächsten 12 Wochen, aufgeteilt in 5 Sprints und einem IP Sprint. Während meiner Zeit konnte ich 2 PIs erleben und je länger ich dabei war, desto weniger "Böhmische Dörfer" hatte ich in meinem Kopf. Je länger je mehr konnte ich verstehen, um was es geht, was wie zusammenhängt und wie ein Scrum Master dazu beiträgt, das Team zu den besten Ergebnissen zu unterstützen. Um am Ende auch noch einen kleinen Nachweis für mein erworbenes Wissen für mich selbst zu erreichen, habe ich einen Zertifizierungskurs nach SaFe 6.0 erfolgreich abgeschlossen und das Zertifikat in der Tasche. Das war nicht einfach, doch es hat sich gelohnt.

Was nehme ich mit

Ich habe sehr viel gelernt, nicht nur Wichtiges für meinen Bereich, in den ich nun gerne auch wieder zurückkehre – mein Team habe ich schon auch vermisst 😊. Auch sonst konnte ich mein Spektrum für Swisscom deutlich erweitern können.

  • Was sind das für Menschen, die im IT-Bereich arbeiten? Ich konnte grossartige Menschen kennenlernen, die mit viel Herzblut Swisscom besser machen wollen.
  • Was sind die Themen, die sie beschäftigen und wie ist die Zusammenarbeit? Die Themen Datensammlung, Datenaufbereitung und Datennutzung sind zentral und sind die Basis für ganz viele Bereiche von Swisscom – für Kunden, Produkte und Verbesserungen. Sie arbeiten wunderbar zusammen, nicht im Silo, sondern interdisziplinär – nicht immer reibungslos, doch immer lösungsorientiert.
  • Wie ist es, den ganzen Tag Englisch zu kommunizieren und damit seine Sprachskills zu erweitern? Einmal mehr konnte ich live erleben, dass lernen durch Anwenden einfach fast von selbst geht 😉
  • Wie werden neuen Mitarbeitenden ongeboardet, wie macht das die Linie und wie fühlen sich die Newbies im neuen Umfeld? Bei DNA gibt es mehrmals im Jahr einen Welcome Event für alle Neuen – hier treffen sich, während 2h alle neuen Kollegen und bekommen einen Einblick in die Bereichsstrategie und die verschiedenen ARTs, die im Bereich INI-DNA vorhanden sind. Sie nehmen sich Zeit, jeden neuen Mitarbeitenden ins Thema und ins Team einzuführen und zu begleiten bei allen Fragen und Themen, die sie beschäftigen.
  • Wie lebt die Linie die HR-Themen, die wir aus HR heraustreiben? Marianne nimmt ihre Rolle als Tribe Chief sehr ernst, Ausbildungstage, Zeiterfassung, Ferienplanung, Spesenreglement und Vorgaben, die eingehalten werden müssen, werden aktiv mehrfach kommuniziert und gemonitort, so dass die Awareness und die Notwendigkeit allen klar und bewusst ist und sie sich dranhalten. Es ist toll zu sehen, wie pflichtbewusst diese Themen in der Linie gelebt werden. 

Was mich ganz besonders begeistert hat, welchen Stellenwert das Thema Lernen und Entwickeln bei Data Services hat. Sie haben eine eigene Learning Community ins Leben gerufen und treiben das Thema sehr akribisch voran. Jeden Monat treffen sie sich, um Learnings miteinander zu teilen. Ganz nach dem Motto voneinander miteinander für morgen lernen. Warum freut mich das besonders? Weil ich damals verantwortlich für die Etablierung der Lernkultur bei Swisscom war <3 Lernen sollte stattfinden, als Habit, eingebunden in den Arbeitsalltag, eigenverantwortlich und selbstgesteuert. Und ja, es passiert!!! Meine Arbeit hat eine Wirkung erzielt, nachhaltig und das ist für mich die grösste Freude! Ich bin stolz, etwas Wichtiges bewirkt zu haben. 

Ein Stage ist wertvoll

Zusammengefasst hat sich die Erfahrung absolut gelohnt. Ein internes Praktikum in einem absolut fremden Bereich ist sehr bereichernd und Horizont erweiternd. Ich kann es jedem empfehlen, die Verbundenheit mit dem Unternehmen steigt, weil man noch einmal mehr versteht, was die Firma alles macht und wie vielfältig die Themen sind. Empfehlen auch deshalb, weil man sein Netzwerk erweitert und so hilfreiche Kontakte aufbauen kann, die einem bei Fragestellungen helfen können. Und: weil Lernen stattfindet, einfach so! Und dass, was man lernt, kann einem niemand mehr nehmen. 

Ein Dankeschön für die Möglichkeit

Dass ich so eine Erfahrung machen konnte, ist nicht so selbstverständlich! Ich möchte Danke sagen für die Chance! Danke an Nina Jakob, weil sie als meine Chefin unkompliziert unterstützt hat, dass ich das Stage antreten konnte. Danke an Marianne Temerowski, die mit der Idee auf mich zukam und mir so Einblicke in eine mir total fremde Welt offeriert hat. Danke an meine Scrum Muster, die ich begleiten konnte und von denen ich ganz viel agiles Knowhow mitbekommen habe. Danke auch an den RTE von Data Service bei Tommaso Cemmi, der mich eingebunden hat und mitgestalten liess. Und danke an das Data Services Team, das mich so herzlich und offen und voller Unvoreingenommenheit empfing und mir die Zeit damit zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hat. DANKE!!!

Angelika Hähnel

Angelika Hähnel

Employer Branding Manager

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