Tips & Tricks

Erfahrungsbericht einer KV-Lernenden

Lena ist Kauffrau im zweiten Lehrjahr und arbeitet zurzeit an der Quelle der eingehenden Bewerbungen. Mit ihrem Team schaut sie alle Bewerbungen für die verschiedenen Lehrberufe an und überprüft Lebensläufe und Bewerbungsschreiben. Im Interview erzählt sie, wie sie sich damals auf ihr Bewerbungsgespräch vorbereitet hat und gibt dir wertvolle Tipps, wie du von dir und deiner Begeisterung für die Lehrstelle überzeugen kannst.

Fabienne: Hallo Lena, erzähl uns doch mal, wie du dich dazu entschieden hast, den kaufmännischen Beruf zu wählen und wie dein Bewerbungsprozess bei Swisscom verlaufen ist?

Lena: Über die verschiedenen Berufsmöglichkeiten habe ich mich vor allem durchs Schnuppern informiert oder im Internet darüber gelesen. Für die «Standardberufe», welche viele machen, haben wir auch in der Schule gute Informationen erhalten. Aber auch Geschwister oder Kolleg*innen sind gute Anlaufstellen bei Fragen und Unklarheiten. 

Da meine Schwester die kaufmännische Ausbildung bei Swisscom machte, habe ich davon gehört. Sie hat mir viel erzählt und da dachte ich mir «ja, das wäre schon noch was, aber ich schaue noch weiter». Fand dann aber nichts, was mir besser gefiel. Also entschied ich mich dazu, es zu versuchen. Ich besuchte einige Schnuppertage und konnte so auch Erfahrungen und wertvolle Einblicke im KV sammeln. Schliesslich habe ich mich bei der Swisscom beworben, da man viele Optionen geboten bekommt und es nicht einer "normalen" KV-Lehre entspricht. Das Ausbildungsmodell kannte ich ja schon von meiner Schwester, welche sehr begeistert darüber sprach. 

Der Bewerbungsprozess ging danach relativ schnell. Ich sendete gleich am 1. August die gewünschten Dokumente online zu. Nach zwei Wochen kam die Einladung zum Videogespräch, welches dann zwei Tage später stattfand. Gleich am Tag darauf erhielt ich einen Anruf mit der Einladung zum persönlichen Bewerbungsgespräch.

Fabienne: Wie war es für dich, die Bewerbung online einzureichen?

Lena: Da ich mit der ganzen Technik aufgewachsen bin, war ich es mir gewohnt, alles auf dem Laptop zu machen. Ich fand es sogar praktischer das Dossier einfach online einzureichen, statt es noch auszudrucken, schön zu verpacken und es dann auf die Post zu bringen. Durch die Onlinebewerbung ist der Prozess als Bewerber*in relativ kurz und schnell erledigt.

Fabienne: Wie war es für dich, das erste Gespräch per Videocall zu führen und nicht persönlich?

Lena: Es war recht komisch für mich. Man kennt es halt von keinem anderen Betrieb, dass zuerst ein Videogespräch geführt wird. Da man sich nur über den Bildschirm sieht und nicht physisch vor Ort ist, war ich nervöser als sonst. Zum Glück hat sich das schnell wieder gelegt, da das Gespräch erstens nicht so lange dauerte und zweitens die Leute auch relativ jung waren und wir uns gleich auf einer Wellenlänge befanden. Es geht primär darum, dass sie dich noch etwas kennenlernen und herausspüren wollen, ob du wirklich Interesse hast und zu Swisscom passt.

Fabienne: Wie hast du dich dann auf das persönliche Vorstellungsgespräch vorbereitet?

Lena: Da dies nicht mein erstes persönliches Vorstellungsgespräch war, wusste ich schon, wie es ungefähr abläuft. Für das Gespräch habe ich meinen Notizblock mitgenommen, auf welchem ich mir schon vorgängig Fragen notiert habe, die ich noch klären wollte. Wichtig ist, dass man sich gut über die Firma schlau macht und sich, wie bereits erwähnt, einige Fragen ausdenkt. Das zeigt, dass man sich informiert hat, interessiert ist und die Stelle auch wirklich will.

Fabienne: Wenn du zurückblickst, was hat sich mit dem Wechsel von der Schul- in die Arbeitswelt verändert?

Lena: Sehr, sehr viel. Konkret heisst das: Eigenständig sein, selber Aufträge suchen und planen. Auch die Berufsschule wird strenger, man hat Fächer, die man vorher noch nie hatte. Anfangs war der ganze Wechsel für mich etwas komisch. Man hat nun nicht mehr "nur" Schule, sondern auch noch die Arbeit, die man "nebenbei" managen muss. Ich musste lernen, diese beiden Teile zu organisieren und ein Gleichgewicht zu finden. Man gewöhnt sich aber schnell daran, dass die Tage länger werden und man ab und zu erst um 18:00 Uhr nach Hause kommt.

Fabienne: Wenn du dich nun noch einmal bewerben müsstest, was würdest du anders machen?

Lena: Ich würde mir viel mehr Zeit nehmen und mir überlegen: Wie kann ich diese Leute von mir überzeugen? Was macht mich aus? Warum sollte ich diesen Job genau bei dieser Firma erhalten? Wenn man etwas in die Tiefe geht, sich genau informiert, kann man auch viel präziser von sich selbst schreiben und hinterlässt so gleich einen viel besseren Eindruck.

Fabienne: Du bist ja direkt an der Quelle, hast du einen Rat an die Schüler und Schülerinnen in der Berufswahl und dem Bewerbungsprozess?

Lena: Kein Copy Paste! Man sieht es sofort, ob das Dossier genau für DIESE Firma ist oder an mehrere ging. Das Detail ist entscheidend. Wir wollen sehen, dass sich der/die Bewerbende informiert hat und diese Lehrstelle wirklich will. Unser Kredo «Ich will» wollen wir beim Lesen des Dossiers spüren. 

Man sollte keine Angst vor der Lehre haben, denn obwohl es am Anfang eine Umstellung ist, bieten sich so viele neue Chancen und Möglichkeiten. Und das wichtigste: es macht auch richtig viel Spass!

Fabienne Maier

Fabienne Maier

Marketing Specialist @ Next Generation

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