Success Story Inlingua

Sprachen lernen mit digitaler Hilfe

Mit Cisco Webex machte Inlingua schon 2009 den Schritt ins virtuelle Klassenzimmer. Damit nahm der Sprachdienstleister eine Pionierrolle ein – und gab mit dem Conferencing-Tool auch den Anstoss für die Entwicklung einer Lernplattform und -App. Heute setzen schon viele Lernende auf die Online-Lösungen statt (oder als Ergänzung zum) Präsenzunterricht.

Text: Christoph Widmer, Bilder: Tomas Wüthrich,

300 Sprachcenter in über 40 Ländern Europas, Nord- und Südamerikas, Afrikas und Asiens. Millionen von Kunden – private, wie auch Mitarbeitende grosser und kleiner Unternehmen, von Institutionen und Regierungsbehörden: 1968 in Bern gegründet, gehört Inlingua heute zu den führenden Sprachdienstleistern weltweit. Aufgrund ihres international ausgebreiteten Standortgeflechts bekam Inlingua den Druck der Digitalisierung schon früh zu spüren. Genauso wie ihre Kunden: «Gerade im französischen, italienischen und spanischen Markt war das Thema Digitalisierung schon vor zehn Jahren aktuell, nicht zuletzt wegen der Finanzkrise», erklärt Peter König, Head of Business Services von Inlingua. «Für die Sprachausbildung der eigenen Mitarbeiter suchten unsere Firmenkunden nach effizienteren und kostengünstigeren Lösungen. Deshalb ist der Ruf nach Digitalisierung schon früh an uns herangetragen worden.»

 

So beschäftigte sich Inlingua bereits 2009 mit der digitalen Transformation des eigenen Unternehmens – und suchte nach geeigneten Tools, um ihren Endkunden einen vereinfachten und günstigen Zugang zu Sprachkursen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck bildete Inlingua mehrere Projektteams, die verschiedene Lösungen und Anbieter evaluiert haben.

Peter König, Head of Business Services bei Inlingua

Peter König, Head of Business Services bei Inlingua, ist nach wie vor überzeugt vom Online-Sprachunterricht.  

Cisco Webex: Sprachen aus der Ferne lernen 

Die Wahl fiel letztlich auf Webex, die Video-Conferencing-Lösung von Cisco – und auf Swisscom als Integrator. Dank Cisco Webex sind Sprachlernende nicht mehr auf Präsenzunterricht angewiesen, sondern interagieren mit dem Sprachlehrer übers Internet im Virtual Classroom: Er unterrichtet – ganz nach dem Inlingua-Modell – über Webcam in der Zielsprache und teilt Unterrichtsmaterialien über den Bildschirm mit seinen Schülern. Webex ermöglicht somit auch Personen aus eher abgelegenen oder ländlichen Regionen die Teilnahme an den Inlingua-Sprachkursen, ohne dass sie den Weg ins physische Klassenzimmer auf sich nehmen müssen. Gleichzeitig können die Sprachcenter mit Webex nun auch Kurse für exotische Sprachen anbieten – was zuvor wegen zu geringer Teilnehmerzahlen nicht möglich war. Die einzelnen, unabhängig operierenden Sprachschulen erwerben bei Inlingua entsprechende Webex-Hosts, den Umgang mit der Lösung lernen die Sprachtrainer mittels Webinars und Self-Learning-Angeboten.

 

Verantwortlich für die Integration von Cisco Webex war ein Team von Swisscom-Experten. Mit dem Projektverlauf zeigt sich Inlingua nach wie vor glücklich: «Die Zusammenarbeit mit Swisscom war tadellos », hält König fest. «Nach der Implementierung gab es eigentlich nicht viele Kontakte – was ich als gutes Zeichen werte. Und falls doch etwas nicht auf Anhieb funktionierte, konnten wir uns stets bei unserem Swisscom-Kontakt melden und bekamen schnell den nötigen technischen Support. Das war für uns eine durchwegs positive Erfahrung.»

 

Doch auch wenn die eigentliche Implementierung von Cisco Webex ohne grössere Probleme verlief, stiess Inlingua im Betrieb der Lösung auf technische Schwierigkeiten. Gerade die geringe Internet-Bandbreite in manchen Ländern führte dazu, dass Webex zu Beginn nicht überall gleich gut funktionierte. «Hier hat die Zeit für uns gespielt», hält König fest. «Die Bandbreite erhöhte sich im Laufe der Zeit an allen Standorten, und ich glaube auch, dass Cisco Webex inzwischen nicht mehr so Bandbreitenintensiv ist wie früher. Das Problem hat sich also recht verflüchtigt.»

Peter König zeigt die Benutzeroberfläche auf der Inlingua Webseite.

Peter König zeigt die Benutzeroberfläche auf der Inlingua Webseite.

Pionier mit innovativen Folgeprojekten

Mit der Einführung von Cisco Webex erlangte Inlingua Pionierstatus: Das Unternehmen war einer der ersten Sprachdienstleister der Schweiz, der einen Fremdsprachunterricht mittels Virtual Classrooms anbot. Darüber hinaus gab Cisco Webex den Startschuss für weitere Digitalisierungsprojekte. Nach der Implementierung von Webex entwickelte der Sprachdienstleister die eigene E-Learning-Plattform my Inlingua, welche den Lernenden als One-Stop-Solution dient: Auf einer einzigen Plattform erhalten sie Zugang zu sämtlichen interaktiven Lernübungen oder Tests – und sie können dort auch direkt Webex-Stunden buchen. Das Conferencing-Tool wurde mittels API in die Lernplattform eingebunden. Inlinguas jüngstes Digitalisierungsprojekt ist die Mobile-App Flex-E-Book. Dank der App können der Kursinhalt und das entsprechende e-book massgeschneidert auf den Kenntnisstand und die Bedürfnisse jedes einzelnen Lernenden ausgerichtet werden.

 

Seit der Einführung von Cisco Webex nahm die Anzahl an virtuell durchgeführten Sprachkursen stetig zu. Inzwischen werden mehrere tausend Lektionen pro Monat über die Videokonferenz-Lösung abgehalten. Auch aus didaktischer Sicht ist Peter König von Webex überzeugt: «Wir diskutieren intern viel darüber, ob ein virtuelles Klassenzimmer gleich gut funktioniert wie ein Präsenzunterricht. Ich bin überzeugt, dass es sogar effizienter ist. Man ist voll und ganz auf den Bildschirm fokussiert und diskutiert nebenbei nicht noch etwas anderes. Wir nutzen Webex auch intern zur Kommunikation mit unseren ausländischen Entwicklern. Ich glaube nicht, dass diese Sitzungen gleich schnell und produktiv ablaufen würden, wenn wir uns zusammen in einem Raum befänden.»

Auch Swissski, Evatec und Securitas haben sich für Webex entschieden





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