Effiziente internationale Zusammenarbeit

«Unsere interne Kommunikation ist heute viel schlagfertiger.»

Eigentlich ist Skype for Business nur eine Kommunikationslösung. Beim Industriekomponenten-Spezialisten Angst+Pfister hat dessen Einsatz jedoch die Kultur der Zusammenarbeit verändert.

Text: Anton Neuenschwander (BTK), Bilder: Michael Meier, 24. Mai 2019

«Der Liefervertrag ist aufgesetzt – kannst du ihn mal rasch mit deinen Leuten aus Shanghai und Milano anschauen?» Innert Minuten hat der Vertragsspezialist in Zürich seine Kollegen versammelt, gemeinsam haben sie das Papier am Bildschirm geprüft und über das Headset besprochen, Fazit: alles in Ordnung – go!

 

Hätte man den Firmengründern von Angst+Pfister vor über neunzig Jahren dieses Szenario erzählt, wäre es unvorstellbar gewesen, in so kurzer Zeit in einem internationalen Kontext zusammenzuarbeiten. Damals, als man sich vor allem mit Gummidichtungen beschäftigte und sich mittels Telephon, Telegraph und Briefpost austauschte.

«Skype for Business hat viele unnötige Schwellen weggeräumt.»

Bruno Gyr, CIO der Angst+Pfister Gruppe

Vielstimmiger Ruf nach Modernisierung

Heute ist die Angst+Pfister Gruppe ein global agierendes Unternehmen mit rund 1200 Mitarbeitenden in zehn Ländern. Bruno Gyr ist als CIO der Gruppe unter anderem für das reibungslose Funktionieren der weltweiten Kommunikation verantwortlich. Angesprochen auf den technischen Fortschritt seit den 1920er-Jahren schmunzelt er: «Tatsächlich haben wir bis vor einem Jahr noch mit Tischapparaten telefoniert.» Diese wurden zwar schon mit IP-Technologie betrieben, mussten aber trotzdem ersetzt werden. «Zum einen liefen die Mietverträge aus», schildert Bruno Gyr die Beweggründe, «zum andern hatten wir drei wichtige Treiber für die Suche nach einer modernen Kommunikationslösung: Die Anforderungen aus dem Business waren hoch, vor allem die internationale Projektzusammenarbeit sollte einfacher werden. Dann hatten auch unsere Kunden oft den Wunsch geäussert, auf zeitgemässe Art mit uns kommunizieren zu können. Nicht zuletzt nutzen viele unserer Mitarbeitenden privat verschiedenste Kommunikationskanäle, die sie auch bei der Arbeit nicht missen möchten.»

Bruno Gyr (rechts) und Jan Scheuermeier haben die neue Lösung bei Angst+Pfister vorangetrieben.

Burn-out-Corner? Nein danke!

Dass Angst+Pfister einem Partner den Betrieb der neuen Kommunikationslösung übertragen wollte, war klar, denn: Die eigene IT soll vor allem die eigenen Business-Applikationen weiterentwickeln. «Für uns war der Umstieg ein grosses Projekt. Wir haben fünf Technologien geprüft», erzählt Bruno Gyr. «Swisscom überzeugte uns in einem Workshop beinahe mit ihrem Managed Skype for Business-Service. Beinahe – denn der Swisscom Berater deckte uns mit dermassen viel Material ein, dass wir uns schon im Burn-out-Corner schmoren sahen. Im zweiten Anlauf brachte er dann die Lösung und das Projekt so auf den Punkt, dass es für uns gangbar war.» Was spricht für Swisscom als Lösungspartnerin? «An der Portierung unserer ausländischen Nummern würden sich viele Anbieter die Zähne ausbeissen – das ist anspruchsvoll, Swisscom spielt hier ihre internationale Erfahrung aus. Weiter partizipieren wir stark an der Shared Cloud-Infrastruktur von Swisscom, die für uns allein völlig überdimensioniert wäre.»

«Die Anforderungen aus dem Business waren hoch.»

Bruno Gyr

Headset verändert Mindset

Es ist ein kleines Gerät, das Headset. Aber es hat eine grosse Wirkung. Diese Erkenntnis hat Jan Scheuermeier beim Rollout von Skype for Business im Unternehmen und beim Schulen der Mitarbeitenden gewonnen: «Das Headset ist stark mitverantwortlich für die Sprachqualität – und damit auch für das Wohlbefinden. Wer sein Gegenüber nicht gut versteht oder das Teil nicht gut bedienen kann, hat Stress. Wir haben zehn Demogeräte getestet, und unsere Mitarbeitenden konnten schliesslich unter den drei besten Modellen wählen.»

 

Diese Wahlmöglichkeit habe die Akzeptanz der neuen Lösung gesteigert, erinnert sich Bruno Gyr. Neben der systematischen Schulung sei sie bei der Einführung der wichtigste Motivator für ein neues Nutzerverhalten gewesen. Ein Mind Change, der Früchte trage: «Unsere interne Kommunikation ist heute viel schlagfertiger, vor allem im internationalen Austausch. Wir haben eine neue Zusammenarbeitskultur etabliert, die viele Prozesse vereinfacht und das Business weiterbringt», resümiert er. «Skype for Business hat viele unnötige Schwellen weggeräumt. Man traut sich etwas, chattet einen Kollegen mal kurz an, wenn etwas unklar ist, und erhält sofort eine Antwort. Sehr beliebt ist auch das Desktop Sharing, mit dem beispielsweise unsere Ingenieure komplexe Projekte effizient gemeinsam bearbeiten. Und während ich früher eine Telefonkonferenz planen und beantragen musste, erledige ich das heute mit wenigen Klicks. Nicht zuletzt schätzen es unsere Kunden, dass sie unkompliziert auf uns zukommen können.»

Das Headset – der heimliche Star von Skype for Business.

Das Gegenüber muss passen

Welche Stolpersteine galt es bei der Umsetzung aus dem Weg zu räumen? Bruno Gyr: «Die Rolle des Swisscom Projektleiters hatten wir uns sowohl fachlich als auch administrativ vorgestellt. Da ich mit Skype for Business schon gut vertraut war, konnte ich die technische Seite nicht abgeben und war im Projekt vollumfänglich involviert.» Insgesamt erlebte Bruno Gyr die Zusammenarbeit aber als erfreulich. «Ein solches Projekt ist immer People Business», hält er fest, «die Spezialisten von Swisscom haben einen guten Job gemacht.» Die neue Lösung ermöglicht es Angst+Pfister, das zeitaufwendige Reisen zu optimieren. Ein kurzes Statusupdate in einem Projekt oder eine technische Absprache erfolgen heute über Skype for Business. Der persönliche Austausch darf aber dennoch nicht zu kurz kommen – er ist entscheidend für den Erfolg des Unternehmens.

«Ein solches Projekt ist immer People Business.»

Bruno Gyr

MCC Skype for Business von Swisscom

Swisscom betreibt Skype for Business bei Angst+Pfister als Managed Service im Hybrid-Modus: im Swisscom Rechenzentrum und in der Microsoft 365-Cloud. Dadurch ist das nahtlose Kommunizieren zwischen den Nutzern der beiden Plattformen sichergestellt.


Kleine Teile von Angst+Pfister, die weltweit Grosses bewegen.

Angst+Pfister Gruppe

Weltweit vertrauen rund 60 000 Industriebetriebe auf die Leistungen der Angst+Pfister Gruppe. Das Angebot des Schweizer Traditionsunternehmens umfasst individuelle Engineering-Lösungen, hochwertige technische Komponenten sowie Supply Chain Management-Lösungen.

 

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