Prozesseffizienz dank Data-Driven Business 

Richtig kombiniert bieten bewährte Technologien echten Mehrwert 

Ein neues Wort fügt sich im Buzzword-Dschungel ein: Data-Driven Business. Warum Ihnen dieser Begriff nicht egal sein sollte? Ihr Unternehmen generiert massenweise Daten. Daten bedeuten unter anderem Information, Chancen, Herausforderungen. Lassen Sie deren Wert ungenutzt, so verlieren Sie auf lange Sicht. Aber die Technologien, um Daten mehrwertstiftend zu bearbeiten und zu analysieren, die sind da. Warum also nicht die Chance nutzen und aufsteigen, auf den Effizienzzug? Wir sagen Ihnen, warum, und vor allem auch wie.

26. März 2019

Was steckt hinter Data-Driven Business? Kurz gefasst bedeutet «datengetrieben», dass ein Unternehmen sämtliche Informationen, die im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit anfallen oder für das Unternehmen relevant sein könnten, intern erfasst oder extern beschafft, sicher speichert, bearbeitet, aufbereitet und analysiert. «Kaum ein bestehendes Unternehmen wird dank Daten zum milliardenschweren Technologiekonzern. Aber jedes Unternehmen kann Daten für sich nutzen, um sich schrittweise weiterzuentwickeln», so Urs Lehner, Leiter Swisscom Enterprise Customers.

 

Wir raten Ihnen nicht, alles Bisherige über den Haufen zu werfen, ein grosses, disruptives Projekt zu lancieren und über Nacht zum Data-Driven Business zu werden. Die Devise, die wir Ihnen nahelegen, um zu einem digitalisierten, datengetriebenen Unternehmen zu werden, lautet stattdessen «think big, start small».

Think Big 

Wir glauben fest daran, dass der Data-Driven Business Approach schon heute in taktische und strategische Aktivitäten miteinbezogen werden muss bei Unternehmen, die weiterhin kompetitiv bleiben wollen am Markt. Ein Unternehmen, das nichts mit den Unmengen an vorhandenen Daten macht, wird in Zukunft wie ein Auto mit leerem Tank auf dem Pannenstreifen stehen, während die anderen mit Vollgas an einem vorbeiziehen.

 

Sie können sich vorstellen, gewisse Prozesse zu automatisieren? Feldschlösschen Getränke AG hat mittels IoT-Technologien seine Biertanks und Zapfhähne vernetzt, sodass alles aus der Ferne überwacht werden kann. Auf Dashboards wird der aktuelle Bierverbrauch visualisiert und so kommt es nirgends zu leeren Tanks bzw. Bierhumpen. Oder vielleicht integrieren Sie eine eigene 5G-Infrastruktur wie das Medizinaltechnik-Unternehmen Ypsomed. Mithilfe des Netzwerks werden nun gewisse Produktionsschritte automatisiert. Die Möglichkeiten sind endlos – denken Sie ruhig über den Tellerrand hinaus.

Start Small 

Kaum ein Unternehmen hat die Zeit oder die Ressourcen, um von heute auf morgen bahnbrechende Innovationen umfassend umzusetzen. Das ist auch gar nicht nötig. In fast jedem Unternehmen liegt Potenzial zur Effizienzsteigerung brach. Es muss nur gefunden werden. Julian Dömer, Head of IoT bei Swisscom, weiss, wie man dem auf die Spur kommt. Er möchte von Kunden wissen, wo ihre grössten Herausforderungen stecken, wo sie Ineffizienzen feststellen, wie die mittel- und langfristigen Ziele aussehen und wie willig sie sind, neue Wege einzuschlagen: «Allem voran steht die Bereitschaft, überhaupt etwas zu tun oder Bestehendes zu hinterfragen», so Dömer. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die internen Prozesse ein guter Ausgangspunkt für erste Projekte sind: «Bei internen Prozessen gibt es häufig ungenutztes Potenzial, um zum Beispiel allein schon durch die Vernetzung einzelner Komponenten die Effizienz zu steigern oder den Durchsatz zu erhöhen», meint Dömer weiter.

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Julian Dömer erklärt, wie er mit seinen Kunden Projekte in Angriff nimmt.

Die Technologien und Daten sind vorhanden und mit den richtigen Ideen lässt sich die Effizienz im Kundenmanagement, in der Produktion, im HR, in der Buchhaltung, in der Logistik etc. steigern. «Das Potenzial, einen Benefit zu erzielen, ist überall dort hoch, wo dieselben Prozesse häufig wiederholt werden», kommentiert Martin Gutmann, Leiter Analytics & Data Consulting bei Swisscom, den Call to Action «start small».

Die richtige Kombination macht's möglich 

Mit der Kombination externer und interner Daten verschaffen sich Unternehmen Wettbewerbsvorteile. Sowohl die Analyse der Daten als auch die Prüfung und Auswertung von Kundenverhalten erhalten dabei eine hohe Gewichtung. Hinzu kommt, dass demografische Daten (wie bspw. aus sozialen Netzwerken oder Marktdaten) clever kombiniert werden müssen. Die dazu notwendigen Funktionalitäten überschreiten diejenigen der traditionellen IT-Systeme, weshalb es hier notwendig wird, innovative Technologien zu kombinieren. Wenn dann letztlich die Daten in Echtzeit abgebildet und angepasst werden können und ein Unternehmen rasch und flexibel den Kundenbedürfnissen gerecht werden kann, dann ist der Schritt zum Data-Driven Business gelungen. Aber wie startet man damit?

Mit einem Proof of Concept loslegen 

Die Palme im Titelbild symbolisiert es: Schon etwas Kleines zeigt, wie gross die Auswirkung sein kann. Starten Sie mit kalkulierbaren Schritten die Realisierung der Vision, damit diese bald zur Realität wird. Mit einem ersten Proof of Concept (PoC) kann die Effizienz von einem innovativen neuen (internen) Service belegt und so die grössere Investition in die Projektumsetzung gerechtfertigt oder verworfen werden. Der Schlüssel zur Realisierung einer Vision führt uns zurück zur richtigen Fragestellung, denn schliesslich soll ein datenbasiertes Projekt eine eindeutige Qualitätsverbesserung oder einen konkreten finanziellen Nutzen erbringen. Hier stehen den Kunden die Swisscom Experten zur Seite: zuallererst bei der Ideenvalidierung und dann sowohl bei der Integration und Anbindung von PoCs als auch bei der Befähigung der Mitarbeiter, mehrwertstiftend mit den neuen Möglichkeiten umzugehen.

In nur sieben Schritten zum PoC

Mit den richtigen Spezialisten am Tisch, einem gemeinsamen Ziel und Verständnis der Sache sowie gegenseitigem Vertrauen und einer bereichs- und firmenübergreifenden Zusammenarbeit etablieren wir in sieben Schritten mit unseren Kunden einen ersten Proof of Concept:

 

  1. Workshop als Kick-off
  2. Definition strategischer Ziele
  3. Planung von Umfang, Budget und Meilensteinen
  4. Involvierung aller relevanten Stakeholder
  5. Exekution des PoC
  6. Testing und Analyse
  7. Go-live

Ein Unternehmen, mit dem wir gemeinsam mit einem PoC den ersten Schritt zum Data-Driven Business realisiert haben, ist Ypsomed. Mit dem Einsatz von IoT und 5G wurde der Produktionsprozess teilweise digitalisiert. So wurden etwa Warenströme optimiert, indem Warenkisten mittels Sensoren nachverfolgt werden, statt sie einzeln und manuell per Strichcode zu erfassen. Zudem werden die Produktionsmaschinen drahtlos vernetzt und die Daten in Echtzeit analysiert. So kann Ypsomed die Produktionsqualität quasi in Realtime monitoren, was zu einer deutlich kosteneffizienteren Produktion führt. Dies ermöglicht Ypsomed auch, seine Produktion zentralisierter und optimierter zu gestalten, als dies bis anhin der Fall war.


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