Erwin Lötscher, Huber Kunststoff AG
Die Huber Kunststoff AG betreibt ihr ERP für den Werkzeugbau in der Azure Cloud – mit Swisscom als Cloud Service Provider. Sie gewinnt damit Tempo und den nötigen Spielraum für ihr Wachstum.
In der Produktionshalle der Huber Kunststoff AG werfen die 30 Spritzgussmaschinen ein Teil nach dem andern aus: Kunststoffkomponenten für Schutzhelme, für medizinische Geräte, für Badarmaturen, Storenmechaniken und vieles mehr. Mit bis zu 2500 Bar Druck schiesst die heisse Spritzgussmasse in die stählernen Spritzgiesswerkzeuge – die «Negative» der Teile. Die Abkühlung mit Wasser ist dann schnell und brutal, und schon landen die fixfertigen Komponenten im Transportbehälter. In einer anderen Halle werden die Spritzgiesswerkzeuge gebaut. Sie werden so entwickelt und konstruiert, dass sie den Anforderungen der Kunden an die Spritzgussteile perfekt entsprechen.
Motiviert für die Reise in die Cloud
Erwin Lötscher ist stellvertretender Geschäftsführer und IT-Verantwortlicher der Firma. Für ihn und Reto Huber, den Geschäftsführer und Inhaber, ist klar, wohin die IT-Reise führen soll: in die Cloud. «Sowohl die Komplexität der IT als auch die Datenvolumen nehmen ständig zu», erklärt Erwin Lötscher. «Wir sind keine IT-Experten und zu klein für eine eigene IT-Abteilung. Der Server im eigenen Keller ist keine zukunftsfähige Lösung, gerade auch aus Gründen der Nachhaltigkeit und der Sicherheit. Unser Ziel: Am Schluss wollen wir hier nur noch Arbeitsplätze betreiben.» Die erste Etappe der Reise in die Cloud sollte das ERP des Werkzeugbaus antreten. Erwin Lötscher liess sich vom lokalen IT-Dienstleister Inconet GmbH beraten – einem Swisscom Partner. Die Wahl fiel auf Dynamic Computing Services, eine Cloud-Lösung von Swisscom. Alle Beteiligten – auch der Software-Anbieter – hatten aber unterschätzt, wie ressourcenintensiv der Betrieb dieses ERPs ist. «Das ERP lief äusserst zäh, was ziemlich ärgerlich war, denn unsere Prozesse verlangsamten sich dadurch», erinnert sich Erwin Lötscher.
Bereit für den nächsten Schritt
Nachdem der Software-Hersteller in einer Live-Sessiondemonstriert hatte, dass sein Produkt auf einer Azure-Plattformtadellos funktioniert, schalteten Inconet GmbH und Swisscom schnell. Zwei Wochen später war das Werkzeugbau-ERP von Huber sauber in der Azure-Cloud vonSwisscom aufgesetzt. «Seither funktioniert es tadellos und erfüllt unsere Erwartungen an hohe Performance und einfachen Zugriff vollumfänglich», lobt Erwin Lötscher. «Ich arbeite oft von zu Hause aus. Dort bin ich schneller unterwegs als im Büro, wo ich auf unseren Server zugreife.» Was Vorteile bringt: Denn über das ERP werden die gesamten Kundenaufträge abgewickelt, inklusive Angeboten, Timings, Auftragsentwicklungen, AVOR usw. Dank des gewonnenen Speeds kann die Firma ihre Reaktionszeiten erheblich verkürzen. Der Durchhaltewille hat sich schliesslich gelohnt, und das Cloud-Projekt dient jetzt als Erfahrungsrucksack für weitere, komplexere Vorhaben. Dazu Reto Huber: «In den nächsten Monaten wollen wir auch das ERP der Teileproduktion in die Azure-Cloud umsiedeln. Eine Operation am offenen Herzen – aufgrund unserer Erfahrungen sind wir jedoch optimistisch.»
Unterwegs mit einem sicheren und flexiblen Antrieb
Auch sensible Daten wie Produktions-Know-how werden künftig in der Azure-Cloud bewirtschaftet. Keine Bedenken wegen der Sicherheit von Betriebsgeheimnissen, Herr Lötscher? «Das Swisscom Data Center weist die bestmöglichen Zertifikate aus. Verglichen mit der Inhouse-Lösung ist die Cloud sogar sicherer: Stromausfälle richten keinen Schaden an, und wir müssen weder an Backups noch an Updates oder Firewalls denken – das wird alles von Swisscom erledigt.» Reto Huber identifiziert weitere Vorteile, die seine Firma mit der Cloud nutzt: «Wir haben jedes Jahr ein schönes Wachstum. Die Leistung der Cloud lässt sich rasch und auf einfache Weise erhöhen, auch temporär. Vorbei die Zeiten, in denen unsere Server zu schnell voll waren! Die Preise der Cloud richten sich nach der aktuellen Nutzung, und sie sind gut budgetierbar. Und: Während wir früher mehr als einen halben Tag benötigten, um einen Homeoffice-Zugang einzurichten, schicken wir heute einfach die Login-Daten an die Mitarbeitenden.»
Huber Kunststoff AG
Das Gossauer Familienunternehmen beschäftigt rund 40 Mitarbeitende. Es produziert präzise Formteile und Baugruppen aus nachhaltigen, langlebigen Spritzgussformen. Die Formen entwickelt Huber selbst – zum Teil gemeinsam mit Kunden – und baut sie im eigenen Werkzeugbau.
«Wir müssen weder an Backups noch an Updates oder Firewalls denken.»
Erwin Lötscher (links) und Reto Huber,
Huber Kunststoff AG
Eingesetztes Produkt
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