Martin Grichting, Gemeindeschreiber, Gemeinde Riederalp
Die Gemeinde Riederalp hat mit Lösungen von Swisscom die Datensicherheit erhöht. Die Mitarbeitenden haben weniger Aufwand mit der IT und arbeiten auch zuhause effizient und sicher.
Zusammen mit seinen Kolleginnen Katja Volken und Marlene Fux arbeitet der Gemeindeschreiber Martin Grichting dort, wo andere Menschen ihre Ferien geniessen: Die Gemeindeverwaltung Riederalp ist im Schulhaus von Ried Mörel untergebracht, einem malerischen Oberwalliser Bergdorf.
Noch eine Etage höher – 1900 Meter über Meer auf der Riederalp – ist die Gemeinde mit einem Schalter präsent. Rund 480 Einwohnerinnen und Einwohner zählt die Gemeinde. «Unsere Infrastruktur – z. B. für Wasser, Abwasser, Energie – ist jedoch für eine kleine Stadt ausgelegt», stellt Martin Grichting fest. Der Grund: Während der Touristensaison sind Höchstleistungen gefordert, insgesamt rund 6000 Gästebetten werden auf Gemeindegebiet angeboten.
Vor einigen Monaten zeichnete sich ab, dass der Server auf dem Dachboden der Gemeindeverwaltung ersetzt werden muss. Dies hätte beträchtliche Investitionen mit sich gebracht. Weiter auf der Traktandenliste der Gemeinde standen die bezirksweite Einführung einer neuen Verwaltungssoftware, das Thema Homeoffice sowie das Verbessern der Datensicherheit. Einmal sei die Gemeindeverwaltung von Hackern angegriffen worden, erinnert sich Martin Grichting: «Unsere Daten waren auf einen Schlag gelöscht. Wir mussten sie mit den Backup-Dateien wiederherstellen.» Ein Backup, das wiederum seinen Preis hatte. Martin Grichting musste täglich am Feierabend die BackupBänder mit nach Hause nehmen. Der Gemeinderat wog die Vor- und Nachteile von punktuellen Verbesserungen ab und kam zum Schluss, dass eine Gesamterneuerung der ITInfrastruktur zielführender und wirtschaftlicher wäre.
Die Gemeinde Riederalp setzt wenn immer möglich auf lokale Dienstleister. Sie präsentierte ihren Anforderungskatalog deshalb der Briger ICT-Spezialistin und Swisscom Partnerin Netkum AG. Deren Konzept überzeugte den Gemeinderat, und Netkum konnte mit der Modernisierung loslegen. Zuerst stellte sie mit Swisscom Business Internet Services und Business Network Solutions die Weichen für die sichere standortübergreifende Zusammenarbeit.
«Wir haben die Risiken minimiert.»
Martin Grichting, Gemeindeschreiber
Der Internetanschluss ist gegen Ausfall gesichert, und dank Firewall, Antivirus und Webfilter sind die Daten der Gemeinde vor Cyberangriffen optimal geschützt. Für zusätzliche Sicherheit sorgt das Virtual Private Network (VPN): Mit ihm ist der Zugriff auf das Firmennetzwerk von allen Standorten aus vom öffentlichen Internet getrennt. Via Remote Access Service (RAS) erledigen die Mitarbeitenden der Gemeinde ihre Aufgaben im Homeoffice genau so effizient wie im Büro – gerade während der Pandemie ist dies ein wichtiger Vorteil. Über diesen sicheren Fernzugang kann zudem das gesamte Netzwerk zentral konfiguriert werden.
Auf dem Dachboden der Gemeindeverwaltung surrt heute kein Server mehr. Sämtliche Daten sind in der sicheren Swisscom Cloud gespeichert. «Diese Umstellung war etwas knifflig», erzählt Martin Grichting. «Wir nutzen Software verschiedener Anbieter. So etwa das kantonale Programm für die Steuern, das nationale für die Identitätskarte, für Zivilstandsamt und Einwohnerkontrolle, eine Software für die allgemeine Verwaltung oder für das Management der Gemeinderatssitzungen. Die Migration all dieser Anwendungen in die Cloud dauerte leicht länger als geplant, ist aber schlussendlich gelungen.»
Mit dem neuen Netzwerk im Rücken und der zentralen Datenhaltung in der Swisscom Cloud verfüge die Gemeinde Riederalp über eine zukunftsfähige IT-Lösung, bilanziert Martin Grichting: «In der Cloud sind unsere Daten sicherer als auf einem Server aufgehoben, und wir ersparen uns den Aufwand für Backups. Wir greifen vom Büro, vom Schalter auf der Riederalp und im Homeoffice mühelos auf alle Daten zu. Die Gemeinderätinnen und -räte können zuhause flüssig mit dem Sitzungsmanagement-Tool arbeiten und Dateien austauschen. Unsere IT läuft heute stabil und störungsfrei – und wir haben die Risiken minimiert.»