Die Gemeinde Gampel-Bratsch ist fit in Sachen ICT. Sie hat ihre Infrastruktur gründlich modernisiert und die Verwaltungssoftware von Dialog eingeführt: ein Pilotprojekt mit Vorbildcharakter.
Im Sommer rockt das Gampel-Festival die halbe Schweiz, und auch sonst bewegt sich in der Oberwalliser Gemeinde ziemlich viel. «Die Wirtschaft in der Region brummt», erzählt Gemeindeschreiber Marco Volken. «Das wirkt sich auch auf unsere Gemeinde aus. Innerhalb von zwei Jahren ist die Bevölkerung in Gampel-Bratsch um zehn Prozent gewachsen.» Entsprechend steigt der Verwaltungsaufwand – es gilt, die Leistungen der Gemeinde möglichst effizient zu erbringen. Die ICT spielt dabei eine entscheidende Rolle. Weil sich die Gemeinde keine eigenen ICT-Fachkräfte leisten kann, ist sie auf verlässliche Partner angewiesen.
Früher hatte Marco Volken eine Rolle gespielt, die ihm nicht behagte: «Wenn ein ICT-Problem auftrat, musste ich als Schnittstelle zwischen verschiedenen Anbietern auftreten. Lag die Fehlerursache in der Verwaltungssoftware? Oder stimmte etwas mit der Office-Software oder der Hardware nicht? Ich konnte dies nicht beurteilen. Dass die Verantwortlichkeiten manchmal zwischen den Anbietern hin- und hergeschoben wurden, machte es nicht einfacher.» Verständlich, dass er für die Evaluation einer neuen Gesamtlösung ein übergeordnetes Ziel formulierte: «Die Hardware, die Konnektivität und die Software sollen reibungslos zusammenspielen.»
Den ersten wichtigen Schritt ihrer umfassenden ICT-Modernisierung hat die Gemeinde 2021 mit dem Wechsel ihrer IT-Arbeitsplätze, Datenspeicher und Backups zu einer Swisscom Gesamtlösung vollzogen. Diese hat zahlreiche Vorteile. So hat sich die Gemeinde vom aufwendigen Betrieb eines eigenen Servers befreit. Ihre Office-Daten werden sicher in einer Cloud in der Schweiz gelagert und sind beispielsweise auch für Gemeinderät*innen im Homeoffice zugänglich. Darüber hinaus bietet Swisscom leistungsstarke, stabile Verbindungen, moderne Telefonie, Office-Software, stets aktuelle Hardware sowie Support. «Dafür bezahlen wir etwas mehr als vorher, profitieren aber von wesentlich mehr Leistung und sauber budgetierbaren Kosten», hält Marco Volken fest.
«Mit der Lösung von Swisscom und Dialog sind wir gut aufgestellt fürs E-Government.»
Marco Volken, Gemeindeschreiber Gemeinde Gampel-Bratsch
Mit der IT-Gesamtlösung war die Infrastruktur bereit für die Einführung einer neuen Verwaltungssoftware. Deren Wahl bereitete Marco Volken keine Qual: «Dialog bietet alles, was wir benötigen, in einem modularen, einheitlichen System. Wir nutzen die Module Bauverwaltung, Einwohnerkontrolle, Steuern, Gebühren, Adressverwaltung, Finanzverwaltung und Vertragsverwaltung. Die sauberen Schnittstellen zwischen den Modulen und nach aussen erleichtern uns die Arbeit erheblich. Kommt hinzu, dass einige Nachbargemeinden ebenfalls mit Dialog unterwegs sind. Wir tauschen unsere Tipps und Tricks aus, was die Effizienz zusätzlich steigert.» Einen Wermutstropfen hatte der Wechsel auf Dialog allerdings: «Wir dachten, dass wir alles zusammen in der Cloud von Swisscom betreiben könnten. Dialog läuft jedoch in einer eigenen Cloud.»
«Unsere Kunden profitieren in Sachen Infrastruktur und Software von der geballten Kompetenz von Swisscom und Dialog.»
Fabian Marbot, Leiter Marketing und Verkauf sowie GL-Mitglied von Dialog
Wie bringt man die beiden Clouds dazu zusammenzuarbeiten, ohne dass dabei ein Datengewitter entsteht? Fabian Marbot ist Leiter Marketing und Verkauf sowie GL-Mitglied von Dialog. Für ihn war diese Herausforderung Neuland. «Wir setzten uns sofort mit einem Swisscom Cloud-Architekten an den Tisch», erinnert er sich. «Gemeinsam entwickelten wir eine Lösung, testeten sie – und sie funktionierte.» Weil es sich um ein Pilotprojekt handelte, mussten bei der Umsetzung etliche Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. Dazu Marco Volken: «Es hat zunächst schon etwas geharzt. Aber heute funktionieren der Datenaustausch zwischen den Clouds, das Zugriffsmanagement und der Support. Die Lösungen von Swisscom und Dialog harmonieren gut.»