Erfolgsgeschichte Alternative Bank


«Durch die Auslagerung des Betriebs unserer IT zu Swisscom kann sich die Alternative Bank stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und hat gleichzeitig die Gewissheit, dass die IT nach höchsten ökologischen Kriterien betrieben wird.»

Markus Egger,
Leiter Informatik Alternative Bank




Nachhaltige Geldanlagen im nachhaltigen Rechenzentrum


Die Alternative Bank Schweiz (ABS) ist die soziale und ökologische Alltagsbank für alle, die wissen wollen, was mit ihrem Geld geschieht. Denn sie veröffentlicht sämtliche ausbezahlten Kredite. So wissen Sie, was Ihr Geld bewirkt und wie es sogar Sinn stiftet: Denn die ABS finanziert und investiert in ökologische und soziale Projekte und Unternehmen. Dabei verzichtet sie auf Gewinnmaximierung und stellt konsequent die Nachhaltigkeit und ihre ethischen Grundsätze in den Vordergrund.


Die Alternative Bank ist seit 20 Jahren eine Spar- und Kreditbank für inzwischen rund 25'000 Kunden und Kundinnen. Die Geldanlagen werden nach ökologischen und sozialen Kriterien getätigt. Auch im täglichen Betrieb ist Nachhaltigkeit für die Alternative Bank wichtig, so befindet sich z.B. der  Hauptsitz in einem Gebäude nach dem hochwertigen Standard Minergie P+. Auch der Betrieb der IT-Infrastruktur soll deshalb ökologischen und sozialen  Kriterien genügen.



Lösung

Im Jahr 2007 fand die Auslagerung der IT zu Swisscom statt.Die Bankenapplikation Finnova wird bei Swisscom professionell und nach höchsten Anforderungen an Sicherheit und Zuverlässigkeit betrieben. Der Betrieb läuft auf Servern im Rechenzentrum Zollikofen mit 100% einheimischer, erneuerbarer Energie, wodurch der CO2-Ausstoss aus dem Betrieb des Rechenzentrums um rund 90% reduziert werden konnte. Das Rechenzentrum Zollikofen spart dank optimierter Kühlung und Effizienz gegenüber früheren Generationen von Rechenzentren rund 4,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr ein. Das entspricht dem Stromverbrauch von rund 1000 Haushalten. Durch die Virtualisierung der Server für den Betrieb von Finnova konnte der Energieverbrauch im Betrieb zusätzlich deutlich reduziert werden. Bis auf zwei Applikationen und einen Fileserver sind alle Server im Rechenzentrum in Zollikofen virtualisiert.

Zentral für Energieeffizienz ist die Kühlung, denn gut ein Drittel der Energie ziehen allein die Kühlsysteme. Hier lassen sich bis zu 40% einsparen. Das Prinzip «Free Cooling» im Rechen- zentrum Zollikofen macht sich die  Jahreszeiten zu Nutze: im Sommer wird herkömmlich gekühlt, im Winter wird die kühle Aussenluft ins Innere geleitet. Green IT ist also mehr als  heisse Luft, auch wenn Luft die entscheidende Rolle beim Stromsparen spielt.



Neues Rechenzentrum in Bern

Eines der modernsten und effizientesten Rechenzentren Europas entsteht im Business Park in Bern-Wankdorf. Das neue Swisscom Rechenzentrum setzt weitere Massstäbe in den Bereichen Energieeffizienz und Technologie. Das Rechenzentrum wird mit maximal sieben Modulen mit einer Nutzleistung von je 600 Kilowatt aufgebaut. Dank seiner äusserst effizienten Energienutzung erreicht der kalkulierte PUE-Wert (Power Usage Efficiency) den Spitzenwert von 1,2. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für Rechenzentren liegt in Europa bei 1,95. Swisscom verringert somit die Verlustleistung um rund 75%. Baubeginn ist im August 2012.

Alternative Bank (PDF)




Die Vorteile auf einen Blick

Für die Alternative Bank konnten so mehrere Ziele auf einmal erreicht werden:

  • Für den Betrieb der Informatik konnte der Aufwand für die Optimierung und Aktualisierung von Hardware und Software reduziert werden.
  • Der Betrieb der Bankenanwendungen erfüllt die höchsten Standards bezüglich Datensicherheit und Zuverlässigkeit, die auch den Ansprüchen der Grossbanken genügen.
  • Die Energieeffizienz des Betriebs der IT konnte gesteigert werden. So werden pro Jahr rund 66 Tonnen CO2 (entspricht den jährlichen CO2-Emissionen von rund 14 Autos) und 420 MWh (entspricht dem Stromverbrauch von rund 84 Haushalten) eingespart werden.