Die Schaerer AG investiert kontinuierlich in die Vernetzung und Digitalisierung ihrer professionellen Kaffeemaschinen, um den sich schnell ändernden Anforderungen des Einkaufsverhaltens ihrer Kunden gerecht zu werden und mit neuen Geschäftsmodellen zu wachsen.
Digitale Services und internationale Vernetzungslösung für die Schaerer AG
Ein zentraler Bestandteil dieser Bemühungen ist der intelligente Schaerer Coffee Link, der wichtige Informationen über die Kaffeemaschinen sammelt, wie Leistungsvergleiche und Umsatzauswertungen. Diese Daten ermöglichen es dem Unternehmen, den Betrieb effizienter zu führen, indem sie Remote-Funktionen und Verbrauchsübersichten nutzen.
Die innovativen Schaerer Kaffeemaschinen sind zudem in ein digitales Ökosystem integriert, das Kundenbindungsprogramme und verschiedene Bezahlmöglichkeiten wie Pay-per-Cup umfasst. Eine besondere Herausforderung bestand dabei in der weltweiten Vernetzung der Geräte(öffnet ein neues Fenster). Es galt, den oft sehr komplexen, internationalen Roaming-Regulatorien und der weltweiten Netzabdeckung Rechnung zu tragen, um sicherzustellen, dass Daten zu Betrieb, Zustand und Verbrauch laufend ausgetauscht werden können. Diese Flexibilität ermöglicht es Schaerer, kurzfristig auf Änderungen zu reagieren und gleichzeitig die strengen Compliance- und Technik-Auflagen einzuhalten.
Aus den gesammelten Daten lassen sich zudem wichtige Erkenntnisse gewinnen, die für standardisierte, reibungslose Prozesse sorgen und mögliche Störungsfälle oder Unterbrüche vorhersagen können, noch bevor sie zum Problem werden. «Bei uns wird das Thema Predictive Maintenance immer wichtiger. Anhand der Datenauswertung ist es möglich vorherzusagen, wann bei einer Maschine Störungen zu erwarten sind. So kann man sofort reagieren und das Problem beheben bevor die Maschine ausfällt», erzählt Sandro Bianchi.
Die Interpretation und der richtige Umgang mit Daten machen es Schaerer auch möglich, Kaffeetrends zu testen. Neue Röstungen, verschiedene Mahlgrade der Kaffeebohnen und neuartige Kaffeegetränke werden in Zürich an 20 Maschinen getestet: «An sogenannten Feldtestmaschinen prüfen wir, ob sich innovative Konzepte, wie personalisierte Benutzeroberflächen oder Bonus- und Bewertungssysteme, bewähren. Im Moment testen wir, welche Bedürfnisse unsere Endkunden beim Thema Mobile Payment haben und ob sich unsere Ideen auch in der Realität durchsetzen.
Für Unternehmen in der Fertigungsbranche wie Schaerer ist Servitization(öffnet ein neues Fenster) ein entscheidender Schritt, um sich von reinen Produktanbietern zu Lösungsanbietern zu entwickeln. Durch die Bereitstellung von integrierten Dienstleistungen und Mehrwertangeboten – und nicht nur physischen Produkten – können Industrieunternehmen langfristige Kundenbeziehungen aufbauen, ihre Umsätze diversifizieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln.