Facebook: Daten behüten

Soziale Netzwerke wie Facebook, Netlog oder Myspace wachsen rasant. Dabei ist Facebook bei Jugendlichen das beliebteste Netzwerk. Es ist kinderleicht zu starten: Man erstellt beim Registrieren ein Profil mit Namen, Foto und persönlichen Informationen und kann anschliessend zum Beispiel Freunde, Kollegen oder Verwandte hinzufügen, «adden». Mit sogenannten «Statusmeldungen» hält man nun die vernetzten Personen über sich auf dem Laufenden oder hinterlässt Nachrichten an diversen Pinnwänden.
 
Die Profile der sozialen Netzwerke sind oft standardmässig so eingestellt, dass man sie über Suchmaschinen findet. Google listet dann in den Suchergebnissen das Profil – und weltweit kann darauf zugegriffen werden. Die Einstellungen der Privatsphäre verhindern das.
 
Sich diese Einstellungen genauer anzusehen erscheint vielleicht verwirrend und zeitintensiv, doch es lohnt sich. Und da Facebook seinen Nutzern immer wieder neue Einstellungsmöglichkeiten beschert, ist ein regelmässiger Blick in die Privatsphäre-Einstellungen Pflicht.

 



Einige Ratschläge folgen hier sogleich

Anmeldung

Beim Anmelden empfiehlt Facebook das Durchsuchen des eigenen E-Mail-Kontos – das sei der schnellste Weg, um seine Freunde zu finden. Diese Funktion sollte man unbedingt überspringen. Und ebensowenig seine Handynummer bekanntgeben. Grundsätzlich gilt: So wenige Daten wie möglich erfassen; das Profil lässt sich später immer noch nach Belieben ergänzen.

Profil erstellen

Möglichst die höchsten Sicherheitseinstellungen verwenden, bis man mit der Dynamik des Netzwerks vertraut ist. Das heisst: Für jede Information einzeln festlegen, wer sie sehen darf; ohne Anpassung sind alle Angaben standardmässig «öffentlich» eingestellt. Im Nachhinein lassen sich die Einstellungen hier wieder ändern unter: Privatsphäre-Einstellungen > Bearbeite dein Profil.

Einstellungen überprüfen

Mit der Profilvorschau kann man prüfen, wie das eigene Profil aussieht – für Freunde und ebenso für Nutzer, mit denen man nicht befreundet ist: Profil > Anzeigen aus der Sicht von… > Namen eines Freundes eingeben / Öffentlichkeit anklicken.

Statusmeldungen und Privatsphäre

Über die Schaltfläche kann man bei jeder einzelnen Meldung festlegen, wer sie sehen soll. Es empfiehlt sich, Statusmeldungen nur für Freunde sichtbar zu machen. Freunde lassen sich zudem in mehrere Listen einteilen – etwa enge Freunde, Kollegen, Schule, Sport, Familie. So lassen sich Inhalte auch mit nur wenigen Personen teilen. Und auch gleich die Zugriffsmöglichkeiten auf Fotoalben entsprechend regeln. Indem man in der linken Spalte auf «Listen» klickt, lassen sich einfach Listen generieren.

Privatsphäre-Standardeinstellungen

Bei einzelnen mobilen Anwendungen kann man das Publikum nicht für jede Mitteilung auswählen – es gelten dann die Standardeinstellungen. Diese legt man in den Privatsphäre-Einstellungen fest. Die restriktivste Variante ist «benutzerdefiniert».

Vorsicht bei Applikationen

Wer die Facebook-Applikation für iPhone nutzt, sollte nie seine Freunde synchronisieren. Damit lädt man sein komplettes Adressbuch auf Facebook – und diese Daten lassen sich nicht mehr löschen. Achtung auch bei Facebook-unabhängigen Anwendungen (Spiele, Quiz etc.): Diese verlangen oft eine Zustimmung für den Zugriff auf die eigenen Daten. Stimmt man zu, ermöglicht man Dritten den Zugriff auf die eigenen Daten und diese können diese Daten für eigene Zwecke verwenden – meist Werbezwecke. Man kann überprüfen, welchen Anwendungen man zugestimmt hat und Unerwünschtes auch wieder löschen: Konto > Privatsphäre-Einstellungen > Anwendungen und Webseiten > Anwendungen, die du verwendest

Umgang mit Freunden

Wer beschimpft, blossgestellt oder gar belästigt wird sollte den Teilnehmer, der dahinter steckt, umgehend blocken und die Beleidigungen als Bildschirmkopie (Screenshot) sichern.

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