Die fünf Gewinner der diesjährigen Swisscom StartUp Challenge stehen fest. Doch wer profitiert nun von den innovativen Security-Lösungen dieser Start-ups? Antworten aus der Jury.
Es war keine leichte Kost, welche die Jurymitglieder am finalen Tag der Swisscom StartUp Challenge serviert bekamen. Zehn Start-ups aus dem Bereich Cybersecurity pitchten um die fünf Gewinnerplätze. Und so musste die Jury über die Qualität und Marktchancen der teils sehr komplexen Sicherheitslösungen entscheiden. Lösungen, die aktuelle Herausforderungen der IT-Sicherheit angehen. Wie beispielsweise die hochsichere Speicherung und Verarbeitung von Daten (Confidential Computing) oder die Verwaltung von Benutzer- und Zugriffsrechten in heterogenen Umgebungen (IAM, Identity and Access Management).
Ein Gewinn für Start-ups wie Unternehmen
Mit der StartUp Challenge, die bereits zum neunten Mal stattfand, fördert Swisscom bewusst erfolgsversprechende Jungunternehmen und unterstützt so dieses für die Schweiz wichtige Ökosystem. Denn, darin waren sich die Jurymitglieder einig, Start-ups sind wichtige Innovationstreiber. Und auch wenn einige Teilnehmer*innen vor ihren Pitches sichtlich nervös waren: Innovationen, in diesem Fall für die Lösung von komplexen Cybersecurity-Herausforderungen, kommen den etablierten Unternehmen zugute. Eine Win-Win-Situation also: Das innovative Start-up kommt zu Kunden, und unterstützt diese bei der Lösungen ihrer Herausforderungen. Das ist ein klarer Beleg, dass sich die Förderung von Start-ups lohnt.
Die Stimmen zu den Start-ups
Wie die Verantwortlichen der StartUp Challenge und die Swisscom Experten die Start-ups einschätzen, erfahren Sie in den folgenden Zitaten.
Die fünf Gewinner der StartUp Challenge 2021
CAOS: Die Verwaltung multipler Identitäten innerhalb moderner IT-Systeme ist für eine einzelne Person teuer, ineffizient und oft alles andere als sicher. Das Start-up CAOS aus St. Gallen hat eine Lösung für die Verwaltung von Identitäten entwickelt, die für eine sichere Benutzerauthentifizierung sorgt und obendrein Anwendungsfälle von Kunden integriert.
Code Intelligence: Das Unternehmen betreibt eine CI/CD-agnostische Plattform für automatisierte Software-Sicherheitstests. Die Plattform hilft Entwicklern, sich gegen unerwartete Edge Cases zu schützen und ermöglicht es ihnen, Bugs bereits während der Entwicklung zu beheben und reproduzierbare Testergebnisse zu erzielen. Code Intelligence wurde 2017 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Bonn und unterstützt führende Unternehmen wie Bosch, die Deutsche Börse und die Deutsche Telekom.
CYSEC: Das Schweizer Unternehmen hat seinen Sitz im EPFL Innovation Park in Lausanne und zählt rund 25 Mitarbeitende. Mit ARCA Trusted OS bietet es eine softwarebasierte Lösung zum Schutz von containerisierten Plattformen, Anwendungen und Workloads. ARCA schützt hochsensible Daten und Workloads, die vor Ort, in der Cloud oder in eingebetteten Plattformen eingesetzt werden. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2025 der führende europäische Anbieter im Bereich Confidential Computing zu werden.
Grip Security: Das israelische Start-up stellt einen neuen Ansatz für die SaaS-Sicherheit zur Verfügung, der es Unternehmen ermöglicht, nahezu 100 Prozent der genutzten SaaS-Anwendungen (bekannte und unbekannte) zu erkennen, den Zugriff und die Nutzung durch Mitarbeiter von jedem Gerät und jedem Standort aus zu steuern, zu überwachen und zu sichern sowie Datenverluste zu verhindern.
xorlab: Das Schweizer Cybersicherheitsunternehmen bietet intelligente Software zur Erkennung und Abwehr von hochentwickelten, ausgeklügelten und sehr gezielten E-Mail-Angriffen an. 2015 aus dem ETH-Labor für Softwaretechnologie hervorgegangen, verfügt xorlab inzwischen über ein Team aus 16 engagierten Sicherheitsfachleuten und leidenschaftlichen Software-Ingenieuren.