240 Bewerbungen, Spitzentechnologie aus zukunftsträchtigen Bereichen und engagierte Jungunternehmer*innen: Das war die Swisscom StartUp Challenge 2023. Gewinnen konnten am Schluss nur drei.
Die Schweizer Deeptech-Szene lebt. Das zeigte sich an der diesjährigen Swisscom StartUp Challenge. Viele wichtige und zukunftsträchtige Themen waren bei den zehn Finalisten unter den 240 Bewerbungen vertreten: Nachhaltigkeit, Datenschutz, Energiespeicherung, Robotik, IoT und Quanten-Computing. Und kaum eines der Start-ups verzichtete bei seinen Lösungen auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz.
Gewinnen konnten am Schluss nur drei der Kandidaten:
- Das Zürcher ETH-Spinoff Irmos Technologies überwacht mit einfachen Sensoren und einer AI-gestützten Überwachungsplattform den baulichen Zustand von Brücken und senkt damit Instandhaltungskosten, die Umweltbelastung und verbessert gleichzeitig die Sicherheit.
- Das Lausanner EPFL-Spinoff Swistor entwickelt Energiespeicher, die eine hohe Speicherfähigkeit mit einer ebensolchen Leistungsabgabe und kurzen Ladezeiten kombinieren. Diese nächste Generation von langlebigen und umweltfreundlichen Energiespeichern kann in Zukunft für tragbare Unterhaltungselektronik, autonome IoT-Sensorknoten oder auch im Stromnetz eingesetzt werden.
- Das Zuger Startup Synthara befähigt mit ihrer patentierten Lösung Chiphersteller, ihre Mikrochips zu revolutionieren und sie erstaunliche 50-mal effizienter zu machen.
Den Publikumspreis holte sich das Zürcher Unternehmen HOPR, das hochsichere digitale Kommunikationsformen entwickelt.
Deeptech in der und für die Schweiz
Doch gewonnen hatten eigentlich alle der zehn Finalisten. Das zeigte sich an der Preisverleihung – nicht nur daran, dass der Jury die Wahl nach den finalen Pitches schwerfiel. Fast unisono betonten die anwesenden Start-ups, wie wichtig das Networking, der Kontakt zu engagierten Unternehmen und auch die Visibilität dank der StartUp Challenge ist.
Wichtig sind die Deeptech-Start-ups auch für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Denn die Schweiz verfügt zwar mit den Hochschulen über hervorragende Forschungsstandorte – was sich auch an zwei siegreichen Spin-offs von EPFL und ETHZ zeigte. Aber es besteht Bedarf, diese Innovationen anschliessend zu finanzieren und zu vermarkten und damit auch die Wirtschaft zu stärken. Deeptech-Start-ups sind ein Weg dazu.
Legende zum Titelbild (von links): Isa Müller-Wegner und Marcus Dahlén (beide Swisscom), Anup Kini (Synthara), Christos Lataniotis und Cyprien Hoelzl (beide Irmos Technologies), Clara Moldovan und Victoria Manzi Orezzoli (beide Swistor)
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