Mit ihrem Make-up-Lehrgang hat Jungunternehmerin Karin Streuli ganz offensichtlich ein Bedürfnis getroffen. Die KETS-Akademie wächst schneller als geplant. Doch wie schafft es die Inhaberin, sich neben den Alltagsaufgaben auch noch um den weiteren Ausbau zu kümmern?
Bald startet an der KETS-Akademie für Make-up-Kunst der neue Lehrgang. Acht Teilnehmerinnen werden während eines halben Jahres den professionellen Umgang mit Make-up lernen. Mit diesem Wissen können die Teilnehmerinnen später Models für Foto- und Video-Shootings schminken, in einem Geschäft Kundinnen stylen, für einen Kosmetikkonzern arbeiten oder als Maskenbildnerin für Film und Theater die Darsteller in Szene setzen.
Inhaberin Karin Streuli hat mit ihrer Akademie ganz offensichtlich ein Bedürfnis getroffen, als sie vor gut zwei Jahren den Schritt in die Selbständigkeit wagte und die Make-up-Schule gründete. Die initiative Jungunternehmerin selbst kann auf jahrelange Praxis als Make-up-Artistin und auf ihre Erfahrung aus verschiedenen Positionen in der Kosmetikbranche bauen. Als Geschäftsführerin der Schule ist es ihr wichtig, Trends zu verfolgen und auf dem Laufenden zu bleiben, um die Ausbildung den Anforderungen der Praxis anzupassen.
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Schnell gewachsen
Karin Streuli und ihre mittlerweile zwei Angestellten sind gerade vollauf mit der Organisation des nächsten Lehrgangs beschäftigt: Sie planen die Einsätze der zehn freischaffenden Dozentinnen und Dozenten, aktualisieren Kursunterlagen und informieren die Teilnehmerinnen. Inhaberin Streuli hatte beim Start vor zwei Jahren nicht mit einer so grossen Nachfrage und dem entsprechend rasanten Wachstum gerechnet: «Ich konnte deshalb drei Monate früher als geplant eine zusätzliche 40-Prozent-Stelle in der Administration schaffen.»
Vor dem Schritt in die Selbständigkeit präsentierte sich die Situation für die ausgebildete und praxiserfahrene Make-up-Artistin weniger erfreulich. Die angebotenen Teilzeitstellen waren ihr zu wenig verantwortungsvoll. «Ich wollte damals etwas Neues machen», erzählt sie. «Das hat mich auf die Idee gebracht, eine Schule zu gründen, die neben einer praxisnahen fachlichen Ausbildung auch das zeitnahe Arbeiten berücksichtigt. Denn ein solches Angebot, das sowohl aktuelle Trends aufgreift als auch auf hoher Praxiserfahrung beruht, habe ich bislang in der Schweiz vermisst.»
Und da in Karin Streuli nicht nur eine erfahrene Make-up-Artistin steckt, sondern auch eine Unternehmerin, wagte sie den Schritt in die Selbständigkeit. Ihre praktischen Erfahrungen aus der Kosmetikbranche kamen ihr dabei zugute. Sie begründen auch den hohen Qualitätsanspruch, den die Jungunternehmerin an ihre eigene Akademie stellt – an die Teilnehmerinnen ebenso wie an die Dozentinnen.
Zuerst die Teilnehmerinnen, dann die Räume
Damit war die Idee für KETS geboren – der Name ist eine Phantasiebezeichnung. Am Anfang bestand die Akademie aber bloss aus einer Website und einer Telefonnummer. Denn Karin Streuli wollte zuerst genügend Teilnehmerinnen für den ersten Lehrgang beisammen haben, bevor sie die Räumlichkeiten beziehen und bezahlen würde.
Doch selbst eine solche «schlanke» Firmengründung bedeutet einigen Aufwand. Um sich die aufwändige Suche nach den benötigten Unterlagen und Dokumenten zu ersparen, beschloss Karin Streuli, dem Rat aus ihrem Umfeld zu folgen und sich für die Gründung an startups.ch zu wenden. Das Beratungsunternehmen unterstützte sie nicht nur bei der eigentlichen Gründung, sondern auch bei weiteren administrativen Belangen wie der Mehrwertsteuer-Abrechnung sowie dem Markenschutz für die Schule.
Geschätzt hat Karin Streuli auch die Angebote der Partnerfirmen: «Ich brauchte ja ohnehin eine Geschäftsinfrastruktur mit Buchhaltung, einem Konto und einem Telefonanschluss samt Internetzugang». Die Beratung von Swisscom Start-ups hat sie in guter Erinnerung: «Der Berater hat meine Bedürfnisse verstanden, und ich habe ausserdem eine leicht merkbare Telefonnummer erhalten.» Rückblickend habe sich dieses Vorgehen gelohnt – und überhaupt der Schritt in die Selbständigkeit.
Administration delegiert, Zukunftspläne geschmiedet
Nach der Gründung ging es rasant vorwärts. Vor einem Jahr startete der erste Lehrgang in den neu bezogenen Räumlichkeiten in Zürich-Oerlikon. Weil das Angebot grossen Anklang fand, konnte die Schule ihre Wachstumspläne schneller umsetzen als geplant. Das gilt nicht nur für die zusätzliche Stelle in der Administration, sondern auch für den weiteren Ausbau der Akademie. Karin Streuli hat bereits ein entsprechendes Projekt im Köcher, das sie aufgrund der guten Resonanz nun früher in Angriff nimmt als ursprünglich vorgesehen.
Eine wichtige Voraussetzung, um dieses Wachstum zu bewältigen und voranzutreiben, war die Entlastung von administrativen Routinearbeiten. Deshalb hat Karin Streuli die Betreuung des Telefons an eine spezialisierte Agentur ausgelagert, die die Erreichbarkeit sicherstellt. Und mit der Online-Werbung für die Akademie hat sie startups.ch beauftragt: «Es gibt mir Sicherheit, jederzeit dort Unterstützung holen zu können», sagt Karin Streuli. Nächstes Jahr plant sie zudem, die Buchhaltung auszulagern. Aufgrund ihrer positiven Erfahrungen rät sie anderen Jungunternehmern ebenfalls zu diesem Schritt. Denn die Auslagerung entlastet und schafft Zeit für die eigentlichen Kernaufgaben. Und an Zukunftsplänen mangelt es Karin Streuli nicht: «Dank der Auslagerung kann ich das weitere Wachstum vorantreiben.»