Firmenwert-Rechner und Formeln
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Der Firmenwert-Rechner: Hier sehen Sie, was Ihr Unternehmen wert sein könnte

Es gibt viele Arten, wie man den Wert einer Firma beurteilen kann. Geht es um einen konkreten Verkauf oder um eine Beteiligung, so entscheidet sich alles in den Verhandlungen. Also läuft vieles letztlich nach Gefühl und Faustformeln. Dennoch: Es gibt konkrete Methoden, um den Wert eines Unternehmens einzuschätzen.

Und Profis wissen, dass man doch zu einem klaren Bild kommt, wenn man mehrere dieser Verfahren anwendet und dann die Ergebnisse vergleicht. Wir haben daher die Rechner für zwei der wichtigsten Methoden erarbeitet.

Ertragswertmethode:

Hier wird das Unternehmen ähnlich wie ein Sparkonto oder eine Aktienanlage betrachtet. Die Kernfrage lautet: Welche Rendite bringt das Unternehmen über die nächsten Jahre? Ist sie besser oder schlechter als ein Vergleichszinssatz?

Man nimmt also die für die nächsten Jahre erwarteten Gewinne – in einer mittelfristigen Perspektive meist die kommenden 3 bis 5 Jahre –, und stellt sie in ein Verhältnis zum so genannten Kapitalisierungszinsfuss.

Dieser Kapitalisizierungszins entspricht der Rendite einer vergleichbaren Anlage plus einem Risikozuschlag für die höheren Gefahren der unternehmerischen Situation; plus einem Zuschlag, der berücksichtigt, dass man die Anlage schwerer veräussern kann; minus der erwarteten Inflation.

Nicht einberechnet sind die Substanzwerte des Unternehmens, da diese zur Erzielung der errechneten Gewinne benötigt werden. Allerdings: Nicht betriebsnotwendige Anlagen werden noch selbstständig errechnet und dann dem Ertragswert hinzugefügt.

Die Faktoren sind also: 

• Bereinigter Betriebsertrag (Durchschnitt des Betriebsertrags der letzten drei Jahre, ohne ausserordentliche oder betriebsfremde Ausschläge) x 100
geteilt durch:
 Kapitalisierungszinsfuss (Beispiel: Zins Bundesobligationen 0,5 Prozent plus Immobilitätszuschlag von 2,5 Prozent plus Risikozuschlag von 5 Prozent minus Abzug für Inflationsschutz von 0,5 Prozent = 7,5 Prozent)

Praktikermethode

Dies ist eine recht pragmatische Methode, welche sowohl die Substanz als auch die Gewinnaussichten eines Unternehmens berücksichtigt. Man nimmt hier einerseits den Substanzwert, also das Umlauf- und Anlagevermögen minus die latente Steuerlast. Dann rechnet man auch den Ertragswert der letzten beiden Geschäftsjahre (s.o.) hinzu und errechnet einen Schnitt.

Die Formel lautet dabei:

Unternehmenswert = Substanzwert plus 2 x Ertragswert geteilt durch 3.

Die Ebit-Methode

Ausgangspunkt ist hier der Nettoertrag vor Zinsen und Steuern (Ebit). Darauf basierend nimmt man Faustformeln, zum Beispiel den 5- bis 7-fachen Ebit-Wert. Allerdings funktioniert dies nur bei einer regelmässigen Rendite und soliden Gewinnaussichten.

Für KMU mit Umsätzen bis zu 10 Millionen Franken gilt eher der untere Wert. Wie bei der Ertragswertmethode, so müssen auch hier noch die nicht betriebsnotwendigen Assets zusätzlich beachtet und einkalkuliert werden.

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