Eine Strommangellage kann den Betrieb eines Unternehmens stark beeinträchtigen, auch bei der Nutzung von Swisscom Diensten. Eine gute Vorbereitung hilft, Datenverluste in dieser Situation zu vermeiden. Zudem können Unternehmen auch dazu beitragen, das Risiko für eine potenzielle Strommangellage zu vermindern.
Die drohende Energieknappheit diesen Winter betrifft auch Ihr Unternehmen. Um Sie bei den Vorbereitungen zu unterstützen, möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie zur Prävention beitragen können, welche Auswirkungen eine Strommangellage auf Swisscom Netze und Dienste hat und wie Sie Datenverluste aufgrund von Stromabschaltungen vermeiden.
Die Eskalationsstufen in einer Strommangellage
Der Bundesrat hat Ende November die verschiedenen Eskalationsstufen zur Strommangellage definiert. Die Details dazu finden Sie auf der Website des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL). Kurz zusammengefasst: Falls die aktuellen Appelle zum Stromsparen zu wenig fruchten, sind drei weitere Schritte geplant, um dem Stromverbrauch zu senken, von der nächtlichen Abschaltung von Leuchtreklamen bis hin zur Einschränkung von Ladenöffnungszeiten. Erst danach würde eine Kontingentierung des Strombezuges erfolgen. Ausführende Behörde ist die Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen (OSTRAL). Das primäre Ziel von Swisscom ist es, trotz einer potenziellen Strommangellage die Qualität wichtiger Sprach- und Datendienste beizubehalten – dafür steht das Unternehmen auch in engem Austausch mit den Behörden.
Daten in Swisscom Rechenzentren sind geschützt
Im Falle von regionalen Stromabschaltungen können auch Swisscom Dienste beeinträchtigt sein. Im Festnetz ist der Betrieb je nach Anschlussart für ein bis vier Stunden sichergestellt, im Mobilfunknetz für mindestens eine Stunde. Um aufs Netz zuzugreifen, muss auch auf Unternehmensseite eine gewisse Stromversorgung sichergestellt sein, beispielsweise für Router, Gateways, Server und andere Netzwerkgeräte.
Daten, die in Swisscom Rechenzentren gespeichert sind, bleiben bei einer Stromabschaltung geschützt. Dadurch lassen sich Datenverluste verhindern.
Wie können sich KMU vor Datenverlust bei einer Stromabschaltung schützen?
- Einfachste Variante: Fahren Sie die IT (lokale Server, NAS usw.) rechtzeitig herunter, um Datenverluste durch unkontrolliertes Abschalten zu verhindern.
- Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV): Mit einer Notstrombatterie können Sie wichtige Geräte im lokalen Netzwerk vor unkontrolliertem Abschalten bei Stromschwankungen oder -ausfällen schützen. Ein USV liefert Strom für ein paar Minuten und ermöglicht es Ihnen dadurch, Geräte sauber herunterzufahren.
- Cloud nutzen: Wenn Sie Daten in der Cloud speichern und Applikationen aus der Cloud beziehen, schützt der Anbieter die Infrastruktur bei Stromausfällen vor Datenverlust. Auch wenn die Dienste in dieser Zeit nicht verfügbar sind, können Sie den Betrieb nach dem Unterbruch schnell wiederaufnehmen.
Swisscom ist der Energiespar-Alliance des UVEK beigetreten und unterstützt gemeinsam mit weiteren Schweizer Unternehmen die Energiesparmassnahmen, um die Versorgungssicherheit im Winter 2022/23 zu sichern. Auch Sie können einen Beitrag leisten.
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