Cloud Native Development: von der Cloud maximal profitieren
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Wie Sie das volle Potenzial von Cloud Computing erschliessen

Die Public Cloud verspricht viele Vorteile wie Kostenersparnis, Skalierbarkeit und Elastizität. Dennoch schreitet die Cloud-Transformation nur langsam voran. Für frühe Cloud-Anwender haben sich nicht alle Erwartungen erfüllt und viele Organisationen sind gar noch nicht auf die Reise Richtung Cloud aufgebrochen. Doch es gibt für beide Gruppen einen vielversprechenden Ansatz.

Zwei Jahre nach dem Launch von Amazon Web Services (AWS) im Jahre 2006 begegnete ich bei Microsoft zum ersten Mal dem Begriff Cloud Computing. Dieses neue und damals noch etwas abstrakte Konzept wurde einige Jahre später für mich sehr konkret: 2011 organsierten wir für Schweizer Partner eine Bildungsreise zum Mega-Datacenter in Dublin. Und so stand ich da, nun nicht mehr virtuell, sondern ganz real vor der Quelle einer der wichtigsten IT-Disruptionen der letzten beiden Jahrzehnte: der Cloud. Und schnell wurde mir klar, dass dieser Art der Automatisierung und Industrialisierung der IT-Infrastruktur die Zukunft gehört.

Mega-Datacenter, mega Skaleneffekt

Denn in der Tat bietet so ein Mega-Datacenter, von denen eine einzelne Anlage bis zu einer halben Million Server beherbergen kann, erhebliche Skaleneffekte. Sei es beim Einkauf der Hardware, bei der Kühlung der Prozessoren durch klimatisch günstige Aussenluft oder im Betrieb. In der Vergangenheit  ermöglichte das den Public-Cloud-Betreibern, ihre Services kosteneffizient, skalierbar und elastisch anzubieten, was zu einem entscheidenden Treiber für schnell wachsende, globale Internet-Start-ups wurde.

Christof Zogg, Swisscom

Über den Autor

Christof Zogg verantwortet das digitale Transformationsgeschäft von Swisscom. Er verfügt über fünfzehn Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Cloud-Anwendungen – unter anderem als CEO von Starticket, Director Digital Business der SBB und Director Developer & Platform Group/Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Schweiz.

Gleichzeitig erlaubte die praktisch vollständige Automatisierung der Inbetriebnahme, Bedienung und Überwachung der Infrastruktur den Kunden, Cloud Services selbstbedient und in Echtzeit abzurufen und nach Nutzung zu bezahlen, was entscheidende Vorteile bei der Kapitalbindung und Markteinführungszeit bot. Ob all dieser Vorteile hätte man erwarten können, dass sich die Public Cloud in ChatGPT-Geschwindigkeit würde durchsetzen können.

It’s the Software, stupid!

Indessen, wie wir heute wissen, dauert die Reise Richtung Cloud auch nach fast 20 Jahren weiter an. Der Weg ist steiniger und steiler für diejenigen Unternehmen, die schon länger unterwegs sind (rund 95 Prozent aller Verantwortlichen finden die Cloud-Abrechnungen verwirrend und die Kostenvorteile tiefer als erhofft). Für andere ist der Weg regulatorisch so abschreckend, dass sie noch nicht einmal zur Reise aufgebrochen sind. Was sind die Gründe dafür?

Nach unserer Einschätzung liegt es wesentlich an der Art der Applikationen, die in die Cloud verschoben und dort betrieben werden: Es handelt sich nämlich mehrheitlich um Software, deren Entwicklungsprozesse, Architektur, Deployment- und Betriebsprozesse nicht für die Cloud optimiert worden sind. Denn nur Cloud-Native-Software ist in der Lage, die oben aufgezählten Vorteile vollständig zu nutzen. Erst mit der Legostein-artigen, nativen Nutzung der zahllosen Compute-, Storage- und AI-Services der jeweiligen Cloud-Plattform skaliert eine Individualentwicklungslösung auf kosteneffziente Art.

Der Cloud-Native-Prozess im Vergleich.

No Easy Ride

Bedauerlicherweise ist Cloud-Native-Softwareentwicklung kein Spaziergang im Park. Zum einen bedingt deren Einführung eine ganzheitliche Transformation – von der Kultur der Zusammenarbeit über die Entwicklungsmethode bis hin zur Art, wie die Software ausgeliefert, verbreitet und unterhalten wird. Zum anderen verschiebt Cloud Native die Verantwortlichkeiten innerhalb der Entwicklungsteams von den Betriebsspezialisten hin zu den Software-Entwicklern, die eine viel stärke Rolle bei der Architektur der Infrastruktur und der Prozess-Automatisierung spielen. Nicht unwesentlich zur Komplexität tragen schliesslich auch die Vielzahl von Tools und Services bei, die einem Unternehmen bei der Umsetzung von Cloud Native Development helfen sollen.

«In einem kürzlich abgeschlossen Cloud-Native-Transformations-Projekt gelang es, die Nutzungskosten um 47 Prozent zu senken.»

Christof Zogg, Swisscom

Hat ein Cloud-Native-Entwicklungsteam dann allerdings einmal Fahrt aufgenommen, sind beeindruckende Business-Ergebnisse möglich. In einem kürzlich von uns abgeschlossenen Transformationsprojekt zur Prognose des Andrangs zu den 500 wichtigsten Schweizer Sehenswürdigkeiten gelang es dem Team, die Nutzungskosten verglichen mit der bisherigen Cloud-Lösung um 47 Prozent zu senken und die Stabilität so zu optimieren, dass in den ersten sieben Monaten nach Inbetriebnahme keine einzige Stunde Betriebsaufwand angefallen ist.

Unternehmen, die im Zeitalter der Digitalisierung erfolgreich am Markt agieren wollen, müssen ihre Software voll auf die Cloud zuschneiden. Wann dürfen wir mit Ihnen über Cloud Native Development sprechen?

Cloud Native – zusammen mit Swisscom

Die Cloud bereitet Ihnen Kopfzerbrechen? Mit unseren Cloud-Native-Services unterstützen wir Sie bei Entwicklung, Aufbau und Betrieb von Cloud-Umgebungen. Damit Sie den grösstmöglichen Nutzen für Ihr Unternehmen ziehen.

Cloud Native Landscape
1235 Cloud-Native-Tools zählt die «Cloud Native Landscape». Deshalb ist es wichtig, einen kompetenten Partner zu haben, der einem bei der Umsetzung hilft. 

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