«Wau-Effekt»: So geht Start-up als Paar
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«Wau-Effekt»: So geht Start-up als Paar

Seit zwanzig Jahren sind sie ein Paar, seit November 2019 zusätzlich Geschäftspartner. Chantal und Robin Dossenbach betreiben in Schaffhausen ihr Start-up-Unternehmen «Wau-Effekt», eine Boutique für Hunde- und Katzenprodukte. Aber wo liegen die Vorteile, wo die Schwierigkeiten bei einer Unternehmensgründung als Ehepaar?

Chantal und Robin Dossenbach: eine Symbiose, die so stark ist, dass einem gemeinsamen Start-up-Abenteuer überhaupt nichts im Wege stand. «Wir ergänzen uns perfekt», sagt Chantal. Sie bringt das Flair für Kreatives mit und verfügt als ehemalige Verkäuferin im Zoofachhandel und gelernte Tierpflegerin über den «tierischen» Background. Ihr Ehemann Robin, Verkaufsleiter in einem grossen Autohaus, ist der geborene Marketer, ein Mann mit Charme und Überzeugungskraft. Gemeinsam haben sie die Hunde- und Katzenboutique «Wau-Effekt» gegründet, in der sie Qualitätsfutter und Zubehör zu einem fairen Preis anbieten. «Die Nachhaltigkeit steht bei uns im Vordergrund», sagt Robin, «uns ist wichtig, regionale Hersteller und Lieferanten einzubinden und einen persönlichen Umgang mit den Kunden zu pflegen.»

Chantal und Robin Dossenbach: zwei, die sich beruflich und privat gefunden haben und jederzeit bestens harmonieren. Jederzeit? Wir haben den beiden auf den Zahn gefühlt. Viel Vergnügen!

Vom Katzenfutter bis zum Hundebettchen

«Das Umfeld hat sehr positiv auf unsere Idee reagiert und unterstützt uns prima», sagt Chantal. «Unsere inzwischen pensionierten Eltern beispielsweise helfen hin und wieder bei der Auslieferung der Bestellungen.» Auch die Mund-zu-Mund-Werbung funktioniert in Schaffhausen ziemlich gut. Angst, mit ihrer Idee zu scheitern, haben die Dossenbachs nicht.

Nachhaltig zum Erfolg

Gibt es etwa schon erste Expansionsgedanken? «Eine zusätzliche Filiale zu eröffnen, ist schon reizvoll – vielleicht im Zürcher Weinland», erklärt Robin. «Aber viel wichtiger ist es vorerst, hier in der Region Schaffhausen richtig Fuss zu fassen.» Mit viel Herzblut, unternehmerischem Geschick und Hund Akon, der als Testfresser ebenfalls eine wichtige Funktion innehat, sollte das auch gelingen.

«Der Schritt in die Selbständigkeit ist immer mutig»

Herr Züger, was hat Sie an «Wau-Effekt» überzeugt?

Die Dossenbachs haben ein gutes Konzept, setzen auf Produkte aus nachhaltiger Produktion und treffen damit den Nerv der Zeit. Die Tatsache, dass viele Artikel wie Näpfe oder Hundeleinen gar handgefertigt sind, spricht für sich.

Wie mutig ist es, sich mit einer Hunde- und Katzenboutique selbstständig zu machen?

Manuel Züger ist Start-up-Berater bei Swisscom und hat den «Wau-Effekt» von Chantal und Robin Dossenbach 2019 beim Aufsetzen der Telekom- und IT-Lösungen unterstützt.

Ein Start-up zu gründen, ist immer ein mutiger Schritt. Man trägt sehr viel Verantwortung und begibt sich auf unsicheres Terrain. Aber für mich als Berater ist es immer schön, zu sehen, wenn ein Start-up die ersten Hürden gemeistert hat und dabei ist, sich zu etablieren.

Könnten Sie sich auch vorstellen, wie bei den Dossenbachs, mit der Ehepartnerin ein Unternehmen zu gründen?

Klar, wenn eine gute Idee mit Potenzial im Spiel ist, warum nicht? Mein Tipp ist es, sich von anfänglichen Rückschlägen nicht beirren zu lassen und sich stetig zu verbessern. Denn eine Selbständigkeit ist in den ersten Jahren niemals leicht.

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