Swisscom Infos und Fakten
Bern, 22. Mai 2018
Technologische Innovationen in einer zunehmend digitalen Welt bieten nicht nur Chancen, sondern auch neue Angriffsflächen. Unternehmen sind deshalb gefordert, Bedrohungen aus dem Netz rechtzeitig zu erkennen, zu analysieren und nötigenfalls abzuwehren. Swisscom beobachtet die Schweizer Sicherheitslage im Netz laufend und veröffentlicht die wichtigsten Tendenzen jährlich im Security Report. «Cyber-Bedrohungen werden immer komplexer und die Beobachtungsfelder vielfältiger», sagt Panos Zarkadakis, stellvertretender Chief Security Officer und Co-Autor der Studie. «Umso wichtiger ist es, rasch auf einen Angriff zu reagieren.»
Künstliche Intelligenz spielt im Security-Umfeld eine immer bedeutendere Rolle. Einerseits durch missbräuchlichen Einsatz, um Angriffe effizienter durchführen zu können. Andererseits bieten intelligente Systeme für die Cybersicherheit grosses Potenzial, um Angriffe schneller und präziser identifizieren und abwehren zu können.
Die Auswertung von Phisherman – einer Applikation, die Phishing-Seiten erkennt und entlarvt – macht deutlich, dass Phishing-Angriffe im Gegensatz zu früher viel gezielter, lokaler und intelligenter durchgeführt werden. Während noch vor zwei Jahren vor allem US-amerikanische Unternehmen im Fokus von Phishing-Angriffen standen, sind heute vermehrt Schweizer Finanzinstitute stark betroffen.
Die Verbreitung von Malware ist und bleibt das von den Angreifern meist benutzte Werkzeug, um Dienste zu kompromittieren. Angreifer nutzen Malware, um mit minimalem Aufwand und Risiko maximale finanzielle Ausbeute zu machen. Dies macht ein aktueller Trend deutlich: Malware wird vermehrt verwendet, um fremde Rechner zum Minen von Kryptowährungen zu missbrauchen.